ÖFB-Camp in Marbella
Schöttel rügt Rapid-Fans: "Das sollte man nicht machen"
ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel verurteilt das Verhalten jener Rapid-Fans, die Teamchef Ralf Rangnick beschimpft haben.
Ankick in Marbella! Seit Montag schwitzt Österreichs Nationalteam in Südspanien, um sich für die Fußball-EM in Form zu bringen. "Wir wollen in angenehmer Atmosphäre Abläufe einstudieren", erklärt Sportdirektor Peter Schöttel.
Weniger angenehm waren die Beschimpfungen ("Oaschloch"), die sich Teamchef Ralf Rangnick zuletzt im Allianz Stadion von Rapid-Fans anhören musste. "Das ist nicht schön, sollte man nicht machen", stellt Schöttel, selbst eine grün-weiße Ikone (527 Pflichtspiele), klar.
Hintergrund: Rangnick verzichtet im aktuellen ÖFB-Kader auf ein Hütteldorfer Trio (Guido Burgstaller, Marco Grüll, Niklas Hedl), das an Schmähgesängen beteiligt war. Am Montag sperrte der Strafsenat wegen des Eklats auch noch Rapid Co-Trainer Daniel Seper für eine Partie.
"Das ist die schönste Geschichte"
Ebenfalls nicht in Marbella mit dabei: das verletzte Star-Duo David Alaba und Marko Arnautovic. "Ohne sie ist es anders. Aber die neuen Leithammel stehen in den Startlöchern, sie sind jetzt noch mehr gefordert", sagt Schöttel. Gemeint ist neben Marcel Sabitzer und Conny Laimer auch Christoph Baumgartner.
Erfreulich: Stefan Lainer feiert in Marbella ein ÖFB-Comeback. Der 31-Jährige ist erstmals seit seiner überwundenen Krebserkrankung wieder dabei. "Das ist die schönste Geschichte überhaupt für uns alle", berichtet Schöttel. "Er ist so optimistisch, so positiv, so fröhlich gekommen – so fröhlich kenne ich ihn gar nicht. Es geht ihm richtig gut. Man merkt auch bei den Spielen, dass er richtig befreit ist. Dass er zurückgekommen ist, ist nicht mehr zu toppen."