Schlammschlacht droht
F1-Renndirektor: "Ich bin nicht zurückgetreten!"
Knalleffekt in der Formel 1! Renndirektor Niels Wittich wehrt sich gegen die FIA-Darstellung, er sei zurückgetreten, wurde wohl entlassen.
Der Deutsche Niels Wittich ist nicht länger Rennleiter der Formel 1. Wie der Automobil-Weltverband FIA am Dienstag mitteilte, ist der 52-jährige Hesse von seinem Posten "zurückgetreten, um sich neuen Aufgaben zu widmen".
Brisant: Auf Nachfrage von "Motorsport-Magazin.com" bestritt Wittich wenig später die offizielle Darstellung der FIA, sagte: "Ich bin nicht zurückgetreten." Vielmehr sei er unmittelbar vor der Aussendung des Verbandes über seine Entlassung informiert worden.
Die Formel-1-Aufreger 2024
Die genauen Hintergründe sind noch nicht bekannt. Zuletzt waren der Renndirektor und die Stewards mehrfach durch vermeintlich unklare Handhabung der Formel-1-Bestrafungen in die Kritik geraten. Der letzte Grand Prix von Brasilien verlief am verregneten Wochenende in Sao Paolo chaotisch. Ob die Entlassung im direkten Zusammenhang mit dem vergangenen Rennen steht, ist unklar.
Die gegensätzlichen Angaben der beiden Parteien legen nahe, dass es hinter den Kulissen heiß hergeht, das letzte Wort in der Causa womöglich noch nicht gesprochen ist.
Wittich, der nach den hochumstrittenen Vorfällen beim Saisonfinale 2021 in Abu Dhabi zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton als Nachfolger des Australiers Michael Masi installiert worden war, habe "seine zahlreichen Aufgaben als Rennleiter mit Professionalität und Hingabe erfüllt", erklärte die FIA.
Seine Nachfolge übernimmt mit sofortiger Wirkung der Portugiese Rui Marques, der in den vergangenen beiden Jahren als Rennleiter der Formel 2 und Formel 3 fungierte.