Disqualifikation stand im Raum

Strafe für Mercedes! Reifendruck unerlaubt geändert

Die Mercedes-Piloten änderten beim Grand Prix von Brasilien die Reifendrücke vor dem Start. Es gab Strafen, aber keine Disqualifikation.

Von Sport Heute

04.11.2024, 07:43

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Mercedes-Star Lewis Hamilton

Imago Images

König der Gischt! Max Verstappen gewann den Grand Prix von Brasilien von Platz 17 aus. Dem Red-Bull-Piloten gelang mit seinem Regentanz eine Vorentscheidung in der Formel-1-WM. 62 Punkte liegt er jetzt drei Rennen und einen Sprint vor Saisonende vor McLaren-Pilot Lando Norris.

Die Mercedes-Asse George Russell (4.) und Lewis Hamilton (10.) fassten in Interlagos nach dem Rennen eine Strafe aus. Grund: Mercedes veränderte die Reifendrücke, nachdem die Reifen bereits am Boliden befestigt waren.

Keine Disqualifikation von Mercedes

Normalerweise führen solche technischen Verstöße zu einer automatischen Disqualifikation. Mercedes kam mit zwei blauen Augen davon. Nachdem die Kommissare die Erklärung des Teams angehört hatten, entschieden sie sich für eine Strafe von 5.000 Euro für jedes Auto.

Mercedes argumentierte erfolgreich, dass es dem Team aufgrund der schwierigen Umstände der Veranstaltung, bei der der Zugang zur Startaufstellung eingeschränkter ist als bei anderen Veranstaltungen, nicht möglich war, den Luftdruck zu ändern, bevor die Räder montiert werden mussten.

Kein Präzedenzfall

Die FIA glaubte dieser Argumentation. "Die FIA akzeptierte, dass es für die Teams angesichts dieser kurzen Frist äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich war, das in der technischen Richtlinie vorgeschriebene Verfahren einzuhalten."

"Normalerweise würde ein Verstoß dieser Art innerhalb einer Session eine sportliche Strafe nach sich ziehen, doch in diesem Fall ist dies nicht angemessen", teilt die FIA mit.

Aber sie betont gleichzeitig auch: "Diese Entscheidung sollte jedoch nicht als Präzedenzfall für ähnliche Verstöße in der Zukunft betrachtet werden, da die Umstände als einzigartig angesehen werden."