ÖFB fällt Entscheidung

Bundesliga rechnet mit Einführung der "Kapitänsregel"

Bei der EM hat sich die "Kapitänsregel" bewährt. Nur noch der Träger der Schleife darf mit dem Referee diskutieren. Die Bundesliga will nachziehen.

Erich Elsigan
Bundesliga rechnet mit Einführung der "Kapitänsregel"
Dialog mit dem Schiedsrichter: Arnautovic darf beim ÖFB, Burgstaller darf bei Rapid, Fischer darf bei der Austria
GEPA

Nur der Kapitän darf mit dem Schiedsrichter diskutieren, alle anderen Spieler bekommen für intensive Gespräche mit dem Unparteiischen Gelb. Diese "Regel" wurde bei der Fußball-Europameisterschaft mit Erfolg umgesetzt. Rudelbildungen waren nur selten zu sehen, Karten für Kritik ebenso.

Die Resonanz war derart positiv, dass sich die deutschen Ligen rasch dafür aussprachen, die "Kapitänsregel" zu übernehmen. Auch die UEFA hat die Einführung für die internationalen Vereinswettbewerbe bereits angekündigt.

"Heute" fragt nach: Gespräche mit den Sport-Stars

Und wie sieht die Lage in Österreich aus? Wird auch hierzulande das Reglement adaptiert? "Heute" fragte beim ÖFB und der Bundesliga nach. "Die Gespräche laufen. Von unserer Seite würden wir das begrüßen. Formell liegt es aber beim ÖFB", erklärte ein Liga-Sprecher. Der Fußball-Bund bestätigte das – und will sich "sehr zeitnah" dazu offiziell äußern.

Vieles deutet also darauf hin, dass die Kapitäne Guido Burgstaller, Manfred Fischer und Co. künftig viel Redezeit bekommen.

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