Gegen 17 Uhr Ortszeit gingen die Flutlichtmasten rund um die Strecke aus, als über dem Bahrain International Circuit gerade die Dämmerung einsetzte. "Es war etwas düster, als ich herausgefahren bin, dachte ich schon, dass ich das Visier wechseln sollte", sagte Mercedes-Pilot George Russell bei Sky: "Dann habe ich erst gemerkt, dass das Licht nicht brennt."
Die Lichtverhältnisse waren allerdings nicht das einzige Problem. Auch in weiten Teilen der Funktionsgebäude und in den Garagen gab es zeitweise keinen Strom, in den Boxen setzten die Mechaniker ihre Arbeit mit Taschenlampen fort. "Die Sicherheitssysteme laufen nicht, wir können auch das Teamradio nicht nutzen", sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko: "Allein aus Sicherheitsaspekten ist es gerade nicht möglich, weiterzufahren." Erst nach 40 Minuten gingen die Flutlichter nach und nach wieder in Betrieb.
Die Streckenbetreiber haben derweil ein Statement zur Situation veröffentlicht. In diesem heißt es: "Heute gegen 17.00 Uhr wurde die Nachmittagssitzung aufgrund eines Stromausfalls, der durch eine Störung in einem externen Umspannwerk verursacht wurde, unterbrochen. Inzwischen ist die Stromversorgung wiederhergestellt und die Nachmittagssitzung wurde fortgesetzt. Wir danken allen für ihre Geduld."
Die Testfahrten konnten schließlich bei widrigen Verhältnissen – Temperaturen von kühlen 15 Grad Celsius und zwischenzeitlich leichtem Regen – wieder aufgenommen werden. Um die verlorene Testzeit wieder reinzubringen, wurde die Nachmittagssession verlängert.
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Die erste Tagesbestzeit holte sich dann Vize-Weltmeister Lando Norris im McLaren, war mit 1:30,430 der Schnellste – vor Mercedes-Pilot George Russell (+0,157) und Weltmeister Max Verstappen im Red Bull (+0,244). Bei Norris sahen auch die Longruns gut aus.
Die Vormittags-Bestzeit hatte noch Mercedes-Shootingstar Andrea Kimi Antonelli aufgestellt, Red-Bull-Neuzugang Liam Lawson und Alexander Albon auf die Plätze verwiesen. Bei seiner ersten Ferrari-Ausfahrt klassierte sich Lewis Hamilton am Vormittag auf Platz vier.
Die Teams fahren bei den Testfahrten in Bahrain unterschiedliche und mitunter kaum vergleichbare Programme. Noch bis Freitag wird in Bahrain getestet, zwei Wochen später startet die neue Saison dann in Melbourne (16. März).
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