Nach letzten Ausschreitungen

Vor Derby: "Tod-und-Hass-Mentalität ablegen"

Vor dem Wiener Derby am Sonntag gab es eine gemeinsame PK der Austria und Rapid. Thema waren vor allem die letzten Ausschreitungen.
Sport Heute
14.02.2025, 17:27

Die Ausschreitungen des letzten Aufeinandertreffens haben weitreichende Folgen. Vier Derbys ohne Auswärtsfans wurden bestimmt. Vor dem erneuten Aufeinandertreffen (Sonntag 17 Uhr) gab es für einige Fans am Freitag ein neues Bild: die erste gemeinsame Pressekonferenz seit 15 Jahren.

Dabei zeigte sich die Führungsebene beider Vereine gewillt gegen Fan-Gewalt vorzugehen und nötige Maßnahmen zu setzen.

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"Rivalität ist das eine, Feindschaft etwas ganz anderes"

"Uns allen ist bewusst, dass das, was bei den letzten Derbys passiert ist, nicht mehr passieren darf", erklärte Rapids Geschäftsführer Steffen Hofmann.

Wesentlich deutlicher drückte sich Harald Zagiczek, Finanzvorstand der Austria AG, aus: "Die Tod-und-Hass-Mentalität muss abgelegt werden. Rivalität ist das eine, Feindschaft etwas ganz anderes. Es ist sehr wichtig, dass der gegenseitige Respekt und eine Gesprächsbasis erhalten bleiben. Es bringt nichts, sich einander zu diskreditieren. Ewige Rivalität ja, Wettkampf ja, Feindschaft nein."

Nach den Ausschreitungen beim letzten Derby identifizierte und sperrte Rapid fünf Anhänger, die Austria 18. Eine weitere Folge sind auch die vier beschlossenen Derbys ohne Auswärtsfans, die zwar beiden Vereinen schmerzen, allerdings "sicher die beste Entscheidung sind".

Arbeitsgemeinschaft gegründet

"Diese Spiele tun uns als Klubs unheimlich weh. Wir hoffen, dass wir in der nächsten Zeit solche Dinge verhindern können", betonte Hofmann. Brisant: Das letzte Derby ohne Auswärtsfans gewann die Austria in der Generali-Arena mit 6:1.

Mittlerweile stehen Rapid und Austria in "regem Austausch", bildeten eine Arbeitsgemeinschaft.  Ziel ist es, "die Derbys in Zukunft sicher zu gestalten". Im Fokus steht der Dialog mit den Fans, die wichtigste Maßnahme sei allerdings die Bewusstseinsbildung. "Wir leisten Fanarbeit, wir stehen in enger Kommunikation", betonte Zagiczek.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 14.02.2025, 17:34, 14.02.2025, 17:27
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