Dankbares Los
ÖFB-Team kämpft gegen diese Quali-Gegner um die WM
Österreich spielt in einer Fünfer-Quali-Gruppe um die Weltmeisterschaft. Das sind die Gegner auf dem Weg zur Endrunde.
Österreich trifft in der WM-Qualifikation auf vier Gegner, entging den absoluten Kracher-Gegnern als in Topf 1 gesetzte Nation. Somit ist der härteste Kontrahent im Kampf um die Endrunde 2024 in Nordamerika (USA, Kanada und Mexiko) Rumänien. Dazu warten: Bosnien, Zypern und San Marino.
Die Auslosung läuft noch. Diese Story wird laufend ergänzt.
Die Österreich-Gruppe H
Team Topf 1: Österreich
Gegner Topf 2: Rumänien
Gegner Topf 3: Bosnien & Herzegovina
Gegner Topf 4: Zypern
Gegner Topf 5: San Marino
EM-Überraschungsteam Rumänien
Die Rumänen schlugen im vergangenen Sommer bei der EURO die Ukraine mit 3:0, spielten gegen die Slowakei unentschieden, verloren das Gruppenspiel gegen Belgien 0:2. Im Achtelfinale war nach dem 0:3 gegen die Niederlande Endstation.
Wertvollster rumänischer Teamspieler: Abwehrchef Radu Dragusin von Tottenham Hotspur mit 25 Millionen Euro, gefolgt von Rechtsaußen Dennis Man (Parma, 15 Mio.) und Mittelfeldmann Darius Olaru (Bukarest, 7 Mio.).
Die Reaktion von Teamchef Ralf Rangnick
"Ich habe mir im Vorfeld gewünscht, dass wir gegen niemanden spielen, gegen den wir schon in den vergangenen Jahren gespielt haben. Dieser Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Darüber bin ich schon mal froh. Zum anderen sind es auch reisetechnisch gute Gegner – also nicht sieben Stunden Flug nach Kasachstan."
"Rumänien? Alleine das Abschneiden bei der EURO, dass sie diese Gruppe gewonnen haben vor Belgien, zeigt, dass es ein sehr spielstarker Gegner ist. Sie sind spiel- und konterstark. Wir nehmen jeden Gegner ernst. Klar ist natürlich auch, dass wir diese Gruppe gewinnen wollen."
"Bosnien? Interessanter Gegner, wird sicher viele Zuschauer mitbringen, wenn wir dann in Wien spielen."
"Wir hätten auch eine Vierergruppe genommen. Aber jetzt brauchen wir uns keine Gedanken machen, gegen wen wir im Juni spielen, haben nur Pflichtspiele. Das ist schon alles gut so."
"Ich bin sehr zuversichtlich. Ich bin auch zuversichtlich, dass wir die zwei Spiele gegen Serbien (Nations-League-Playoff) gut bestreiten werden."
Bosnien mit viel Österreich-Bezug
Mit Bosnien lauert der 74. der Fifa-Weltrangliste mit alten Bekannten aus der heimischen Bundesliga. Teuerster Spieler ist Stuttgart-Stürmer Ermedin Demirovic mit 28 Millionen Marktwert. Dahinter folgt Salzburgs Kapitän Amar Dedic mit 20 Millionen, der vor einem Wechsel zu Napoli stehen soll, und Sturm-Verteidiger Jusuf Gazibegovic (5 Mio.) – Letzterer hat sich diese Woche mit dem FC Köln auf einen Jänner-Transfer geeinigt. Mit Hoffenheim-Stürmer Haris Tabakovic, Schützling von Trainer Christian Ilzer und Ex-Austria-Profi und Altstar Edin Dzeko (Fenerbahce) hat der ÖFB-Gruppengegner weitere prominente Namen im Angriff zur Verfügung.
Fußball-Zwerg San Marino
Großer Gruppen-Außenseiter ist San Marino. Der Zwergstaat mit lediglich rund 30.000 Einwohnern verlor zuletzt alle seiner EM-Quali-Spiele. Weltranglistenplatz: 210. Gesamtwert des aktuellen Kaders: 1,1 Millionen Euro. Zum Vergleich der ÖFB-Wert: 237,20 Millionen.
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Heiße Reise nach Zypern
Rapid-Fans müssen jetzt nach dem jüngsten 1:3 gegen Omonia Nikosia weghören: Aus Topf 3 wurde Zypern in die Österreich-Gruppe H gelost. Auf dem Papier kein allzu harter Brocken. Im Klubfußball waren Reisen auf die Mittelmeerinsel in der jüngeren Vergangenheit allerdings nicht immer von Erfolg geprägt.
In der Weltrangliste liegt Zypern auf Rang 130. Große Stars kommen nicht auf Teamchef Ralf Rangnick und seine Schützlinge zu. Stelios Andreou weist mit drei Millionen den höchsten Marktwert auf, kickt für Charleroi in Belgien.
Alle Gruppen
A: Sieger Deutschland/Italien, Slowakei, Nordirland, Luxemburg
B: Schweiz, Schweden, Slowenien, Kosovo (mit Teamchef Franco Foda)
C: Verlierer Portugal/Dänemark, Griechenland, Schottland, Belarus
D: Sieger Frankreich/Kroatien, Ukraine, Island, Aserbaidschan
E: Sieger Spanien/Niederlande, Türkei, Georgien, Bulgarien
F: Sieger Portugal/Dänemark, Ungarn, Irland, Armenien
G: Verlierer Spanien/Niederlande, Polen, Finnland, Litauen Malta
H: Österreich, Rumänien, Bosnien & Herzegovina, Zypern, San Marino
I: Verlierer Deutschland/Italien, Norwegen, Israel, Estland, Moldawien
J: Belgien, Wales, Nordmazedonien, Kasachstan, Liechtenstein
K: England, Serbien, Albanien, Lettland, Andorra
L: Verlierer Frankreich/Kroatien, Tschechien, Montenegro, Färöer Inseln, Gibraltar
48 Teams werden an der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko teilnehmen. Als Losfeen fungierten am Freitag Weltmeister und eine Weltmeisterin: Frankreich-Ikone Robert Pires, Ariane Hingst aus Deutschland, Fernando Llorente aus Spanien und Gianluca Zambrotta, der mit Italien die WM 2006 gewann. Dazu war Rachel Yankey aus England vor Ort.