Gültigkeit, Medizin-Checks

EU macht Führerschein neu – das müssen Lenker wissen

In der Nacht auf Dienstag haben sich die EU-Staaten nach langen Verhandlungen auf eine Führerscheinreform geeinigt. "Heute" hat alle Details.
Newsdesk Heute
25.03.2025, 12:18

In der Debatte um eine Reform der EU-Führerscheinregeln sind verpflichtende Gesundheitstests für ältere Lenkerinnen und Lenker endgültig vom Tisch. Anders als von der EU-Kommission vorgeschlagen, sieht eine Einigung zwischen Europaparlament und Mitgliedsstaaten aus der Nacht auf Dienstag keine solche Vorschrift vor.

15 Jahre gültig

Führerscheine sollen 15 Jahre gültig sein. Bei einer Verlängerung dürfen Länder eine ärztliche Untersuchung verlangen, können sich aber auch dagegen entscheiden.

Wer eine Führerscheinprüfung ablegt, muss jedenfalls künftig in allen EU-Ländern eine ärztliche Untersuchung oder eine Selbstauskunft über die Gesundheit vorweisen, geht aus der Einigung hervor.

Mit der Reform soll zudem bis 2030 ein digitaler Führerschein EU-weit zum Standard werden, der etwa über ein Smartphone abgerufen werden kann. Führerscheininhaber können darüber hinaus einen physischen Ausweis beantragen. Die EU schreibt mit der Reform zudem erstmals in allen Mitgliedsstaaten eine Probezeit von zwei Jahren vor.

Neue Autos im "Heute"-Test – aktuelle Neuvorstellungen & Fahrberichte

Das Europaparlament und der Rat der EU-Staaten müssen die Gesetzesänderung noch final absegnen. Gegen verpflichtende Gesundheitstests für ältere Führerscheinbesitzer hatten sich die 27 Mitgliedsstaaten bereits vor mehr als einem Jahr grundsätzlich ausgesprochen.

ÖVP: "Keine neuen Schikanen"

ÖVP-Verkehrssprecherin im Europaparlament, Sophia Kircher, zeigt sich über die Reform erfreut. "Wir konnten nach schwierigen und langen Verhandlungen durchsetzen, dass es keine unnötigen neuen Auflagen und Schikanen für den Erwerb und das Behalten des Führerscheins gibt. Zuletzt ist es gelungen, zu verhindern, dass andere Fraktionen verpflichtende Gesundheitschecks für alle Führerscheininhaber durchsetzen, die auch zum Führerscheinentzug führen hätten können", so die Politikerin.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 27.03.2025, 07:14, 25.03.2025, 12:18
Mehr zum Thema
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite