E-SUV kommt 517 Kilometer weit

Reichweiten-König! "Heute" fährt den Polestar 3

Der Polestar 3 soll als Elektro-SUV nicht nur komfortabel und schnell, sondern vor allem auch sehr weit kommen. "Heute" zeigt, was er kann.
Maxim Zdziarski
09.02.2025, 10:31

Polestar möchte mit seinem neuen SUV neue Kunden ansprechen. Das Elektro-Flaggschiff bietet mit dem Dual-Motor-Antrieb 490 bzw. 517 PS in der Performance-Version. Erst vor kurzem fuhr der Polestar 3 in einem markenübergreifenden Reichweitentest Bestwerte aus: 531 Kilometer schaffte der Schwede trotz niedriger Temperaturen in Norwegen. Nur das Model 3 von Tesla kam genauso weit. "Heute" ist den Reichweitenkönig nun im verschneiten Salzburg gefahren:

Beim Design hat Polestar auf Minimalismus gesetzt. Klare Linien und Kanten prägen die Optik des SUV und sorgen für ein unverwechselbares Design. Wobei nicht von der Hand gewiesen werden kann, dass es hier eine Nähe zu Volvo gibt. Dasselbe gilt für den Innenraum: Unter dem Motto weniger ist mehr zeigt sich der Polestar 3 von seiner eleganten Seite.

Einschulung vor dem Start ist Pflicht

Um das SUV jedoch bedienen zu können, braucht man zumindest beim ersten Mal eine technische Einweisung. Sitze, Spiegel und Lenkrad lassen sich nur in Kombination mit dem 14,5 Zoll großen Bildschirm einstellen. Selbst das Handschuhfach muss über einen Klick auf dem hochauflösenden Tablett im Cockpit geöffnet werden. Die Meinungen zu den Lösungen dürften die Autocommunity jedoch spalten: Während die einen sagen, das Ganze sei unnötig verkompliziert worden, feiern die anderen die moderne Bedienung. Alles eine Sache der Gewohnheit könnte man meinen.

Der neue Polestar 3 mit 489 PS
Heute

Soundsystem mit 25 (!) Lautsprechern

Was aber völlig außer Diskussion ist, ist die hervorragende Verarbeitung im Innenraum. Echtes Nappa-Leder auf den Sitzen, die nicht nur beheizt, sondern auch ventiliert sind. Zudem wurden die Türverkleidungen sowie das Cockpit mit einem Kunststoff verkleidet. Da man ja unterwergs im E-SUV keinen Motorsound bekommt, muss man die Insassen anderweitig unterhalten. Polestat greift deshalb zum "Bowers & Wilkins"-Soundsystem mit 25 (!) Lautsprechern, das tatsächlich für ein einzigartiges Klangerlebnis sorgt. Es fühlt sich an, als ob man in einem Kinosaal sitzen würde. Wow!

Der neue Polestar 3 mit 489 PS
Heute

Die hochwertige Verarbeitung geht im Fond weiter, der übrigens auch großgewachsenen Personen ausreichend Komfort und Platz bietet. Der Kofferraum geht mit knapp 490 Liter Volumen ebenfalls in Ordnung, auch wenn diese Angabe niemanden so wirklich vom Hocker reißt.

Der neue Polestar 3 mit 489 PS
Heute

Unser 2,6 Tonnen schwere Testwagen mit 490 PS beschleunigt in 5 Sekunden auf Tempo 100. Hinzu kommen 840 NM Drehmoment, die das sportliche Gesamtkonzept unterstreichen. Der 111 kWh große Akku kann mit bis zu 250 kWh geladen werden. Von 10 auf 80 % lädt man den Schweden also in etwa 30 Minuten. Hervorheben sollte man auch das optionale adaptive Luftfahrwerk. Damit hat Polestar eine breite Spreizung zwischen Komfort und Sportlichkeit ermöglicht: Der SUV kann nämlich gemütlich dahingleiten oder auch straff in den Kurven liegen.

Der neue Polestar 3 mit 489 PS
Heute

Viel Geld für viel Auto

Der Polestar 3 basiert auf dem Volvo EX90 und bietet ähnliche Leistungsangaben in Puncto Beschleunigung und Ladetempo. Allerdings ist der Polestar der sportlichere Bruder aus dem Duo. Die Preise starten beim Single Motor mit 299 PS bei 79.800 Euro. Wer den getesteten Dual Motor mit 490 PS haben möchte, muss mindestens 86.800 Euro auf den Tisch legen. Tobt man sich dann auch noch im Konfigurator aus, steigt der Preis in sechsstellige Dimensionen. Viel Geld für viel Auto.

{title && {title} } zdz, {title && {title} } Akt. 19.02.2025, 10:01, 09.02.2025, 10:31
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