Toyota Corolla im "Heute"-Test

Das meistverkaufte Auto der Welt ist ein Alleskönner

Der Toyota Corolla 1,8 Hybrid Active Drive überzeugt auf ganzer Linie und stellt seine Vorgänger klar in den Schatten. Fahrspaß pur mit mehr Leistung.

André Wilding
Das meistverkaufte Auto der Welt ist ein Alleskönner
Der neue Toyota Corolla im "Heute"-Test.
Heute

"Mehr Leistung und gesteigerter Fahrspaß bei höherer Effizienz" – die Marke Toyota hat seinen kompakten Weltbestseller in Sachen Design, Ausstattung und Technik noch einmal gründlich überarbeitet und dabei merklich aufgewertet. Der Corolla, der beliebteste Toyota der Welt, sieht dadurch nicht nur schnittiger aus, sondern hat auch in Sachen Power unter der Motorhaube noch einmal eine deutliche Schippe draufgelegt – und das merkt man!

Mit einem Hybridantrieb der fünften Generation, intuitiver Technologie, einem dynamischen Äußeren und einem modernen Innendesign sorgt der neue Toyota Corolla dabei für noch mehr Fahrspaß auf den Straßen. Und genau von diesem Fahrvergnügen durfte sich "Heute" nun in einem Toyota Corolla 1,8 Hybrid Active Drive (5-Türer) selbst überzeugen. Über eine Woche lang wurde der 140-PS-starke Wagen mit Automatik-Schaltung aus dem Hause Toyota in der City und am Land auf Herz und Nieren überprüft und dabei genau unter die Lupe genommen. Und so viel sei an dieser Stelle bereits verraten: Enttäuscht hat der neue Corolla nicht.

Modernes Face-Lifting

Neuer Kühlergrill, neues Scheinwerferlayout, neuestes Hybrid-System – ja, der neue Toyota Corolla wirkt nicht nur moderner denn je, er ist es auch. Das frisch geliftete Modell verfehlt ihr Ziel nicht und weiß gleich auf Anhieb zu überzeugen. Front sowie Heck bekamen ein ausführliches Face-Lifting, das sich sehen lassen kann. Und auch der Innenraum, allen voran das Cockpit, ist ordentlich aufgefrischt worden: 3-Speichenlenkrad, Teilleder-Sitze, intelligentes Zugangs- und Startsystem, Einstiegsbeleuchtung, elektrische Fahrerkreuzstützen, induktive Ladestation für Smartphones, Lenkrad-Heizung, Klimaautomatik, elektrische Parkbremse, Zentralverriegelung und Regensensor.

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    Der Toyota Corolla 1,8 Hybrid Active Drive überzeugt auf ganzer Linie und stellt seine Vorgänger klar in den Schatten. Fahrspaß pur mit mehr Leistung.
    Der Toyota Corolla 1,8 Hybrid Active Drive überzeugt auf ganzer Linie und stellt seine Vorgänger klar in den Schatten. Fahrspaß pur mit mehr Leistung.
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    Dazu kommt der Toyota Corolla 1,8 Hybrid Active Drive – abweichend zur Basisversion Active – mit 17'' Leichtmetallfelgen mit 5-Doppelspeichen, abgedunkelten Scheiben ab der zweiten Sitzreihe, Bi-LED Scheinwerfern sowie LED-Nebelscheinwerfern. Einstellbare und beheizte Außenspiegel, Follow-me-home Scheinwerferbeleuchtung, Intervallheckscheibenwischer, Seitenscheiben vorne und hinten mit UV-Filter sowie einer getönten Rundumverglasung sind hingegen in sämtlichen Versionen des Corolla – Active, Active Drive, GR-S und Lounge – zu finden.

    Mehr Leistung, besseres Fahrverhalten

    Die Neuauflage des Weltbestsellers kann neben einem geschärften Design dabei auch mit den Hybrid-Antrieben der fünften Generation punkten. Die 1,8-Liter- bzw. 2,0-Liter-Hybridsysteme Corolla – Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,4-4,7 l/100 km; CO2-Emission kombiniert: 100-106 g/km. Werte nach WLTP – bieten dabei nicht nur mehr Leistung, sondern auch ein besseres Fahrverhalten. Und das merkt man nicht nur beim sparsamen Fahren in der Stadt zwischen fünf und sechs Litern, sondern eben auch am Land. Der Corolla ist dabei laut Toyota zeitweise auch rein elektrisch und damit lokal emissionsfrei unterwegs.

    Im Innenraum des neuen Toyota Corolla wartet aber nicht nur eine aufgeputzte Optik inklusive Teilledersitze, 3-Speichenlenkrad samt Schnellfunktionen, ein überarbeitetes Armaturenbrett mit Softtouch-Oberflächen sowie eine ambiente Beleuchtung auf den Fahrer, sondern auch das neueste Toyota Smart Connect Multimediasystem. Neben diversen Funktionen – Navi, Musik, Telefon, Nachrichten, News oder Podcasts – reagiert das System auf Befehle und Anfragen jetzt noch schneller. Auch in diesem Punkt ist Toyota also eine klare Verbesserung im Vergleich zum Vorgänger gelungen.

    Teilledersitze, 3-Speichenlenkrad samt Schnellfunktionen, ein überarbeitetes Armaturenbrett mit Softtouch-Oberflächen – auch der Innenraum weiß zu überzeugen.
    Teilledersitze, 3-Speichenlenkrad samt Schnellfunktionen, ein überarbeitetes Armaturenbrett mit Softtouch-Oberflächen – auch der Innenraum weiß zu überzeugen.
    Heute

    Sicherheit geht vor

    Der neue 10,5-Zoll-Touchscreen fügt sich dabei gekonnt in das Armaturenbrett ein und ermöglicht neben dem Zugriff auf eine Vielzahl von Fahrinformationen natürlich auch die Verwendung von diversen Smartphone-Apps. Auch die Instrumentenanzeige wurde einmal mehr überarbeitet und verfügt jetzt über einen digitalen 12,3-Zoll-Kombimeter. Und dieser kann in vier verschiedenen Modi an die jeweiligen Wünsche und Vorlieben des Lenkers angepasst werden kann. Der neue Corolla präsentiert sich dabei "vernetzter, sicherer und effizienter denn je", so Toyota.

    Der neue 10,5-Zoll-Touchscreen lässt sich ganz einfach mit dem Smartphone verbinden.
    Der neue 10,5-Zoll-Touchscreen lässt sich ganz einfach mit dem Smartphone verbinden.
    Heute

    Generell liegen Sicherheit und Komfort im Hause Toyota dabei erneut an oberster Stelle. Und genau dafür sorgen die weiterentwickelten Toyota Safety Sense Assistenzsysteme, die den Fahrer im Alltag unter die Arme greifen. Pre-Crash Bremsassistent, automatisches Fernlicht-System, Spurwechsel-Warner, Verkehrsschild-Erkennungssystem und ein adaptiver Tempomat: die Assistenzsysteme erkennen Gefahren im Straßenverkehr nun noch früher und warnen entsprechend. So sollen laut Toyota Unfälle vermieden oder zumindest deren Schwere abgeschwächt werden. Und wer beim Einparken Hilfe braucht: eine Rückfahrkamera hat der Corolla natürlich auch.

    Mit seinen 140 PS unter der Motorhaube ist der 1,8-Liter-Hybrid zudem um gleich 15 Prozent stärker als seine Vorgänger. Von 0 auf Tempo 100 braucht der neue Toyota Corolla nur noch rund 9,2 Sekunden. Der 2,0-Liter-Hybrid mit 196 PS ist aber noch schneller und schafft es sogar in circa 7,5 Sekunden. Ein kontinuierliches variables Getriebe (ECVT) sorgt zusätzlich für ein optimiertes Fahrvergnügen bei einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h. Und der Preis für das meistverkaufte Auto von Toyota? Der Listenpreis für den Toyota Corolla startet bei rund 30.000 Euro – je nach Variante (Active, Active Drive, GR Sport, Lounge) und Ausstattung.

    Der neue Corolla ist zwar nicht unbedingt ein Schnäppchen, ist seinen Preis aber ohne Zweifel auch wert. Preis, Leistung, Design und Ausstattung passen bei diesem Modell einfach zusammen. Zudem bietet der 1,8 Hybrid Active Drive mit seinen fünf Türen auch reichlich Platz, der Kompaktwagen der Mittelklasse kann diesbezüglich aber logischerweise nicht ganz mit höheren Klassen oder gar einem SUV mithalten. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn wer zusätzlich Platz etwa für ein Fahrrad braucht, der kann ganz einfach auf verschiedene Pakete bzw. Zubehöre zurückgreifen, die Toyota anbietet – darunter Dach-Fahrrad- oder Ski-/Snowboardträger.

    Fazit

    Sucht man im Internet nach dem "meistverkauften Auto aller Zeiten", ist der Toyota Corolla häufig ganz oben auf der Liste zu finden. Und das nicht ohne Grund. Denn das beliebte Modell aus Japan weiß nicht nur mit seinem modernen Design und der lässigen Ausstattung, sondern vor allem auch mit seiner hohen Zuverlässigkeit und Sicherheit zu überzeugen. Der Feinschliff der beliebten Marke hat dem Corolla dabei richtig gut getan. Karosserie und Innenraum wirken nach dem Lifting deutlich frischer und ziehen dabei auch die Blicke anderer Pkw-Lenker auf sich.

    Ja, der neue Corolla ist ein Alleskönner und trägt den Titel "meistverkauftes Auto der Welt" zurecht. Das beliebte Modell aus dem Hause Toyota überzeugt auf ganzer Linie und stellt seine Vorgänger locker in den Schatten – und auch die Konkurrenz muss sich eingestehen, dass dem Autohersteller aus Japan ein Glücksgriff in Sachen Automobil gelungen ist. Wer sich davon selbst ein Bild machen möchte, einfach einmal selbst Probe fahren – es lohnt sich auf jeden Fall!

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