VW-Billig-Stromer

Skoda zieht bei 20.000-Euro-Elektroauto den Stecker

Das günstigste E-Auto des Wolfsburger Konzerns wird es doch nur als VW geben. Tochtermarke Skoda steigt aus – die Margen seien zu gering.
Team Wirtschaft
20.02.2025, 22:47

Erst kürzlich wurde bekannt, dass der Volkswagen-Konzern nun doch weiterhin auch auf Verbrennungsmotoren setzen will – zu schleppend verkaufen sich ID.3 und Co. Und nun diese Nachricht: Der neue Einstiegs-Stromer der Marke VW wird keinen Skoda-Ableger erhalten.

Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge befürchtet die tschechische Konzernschwester Verluste aufgrund des niedrigen Basispreises von 20.000 Euro.

Auch bei VW wird die Marge gering ausfallen, obwohl die Marke leicht höhere Preise verlangen kann als Skoda. Die zweite Volumen-Schwester Seat ist beim kleinsten Elektro-Modell ebenfalls nicht dabei. Die Spanier wollen im kommenden Jahr ihr eigenes kleines E-Auto zu Preisen um die 25.000 Euro auf den Markt bringen.

VW-Tochter Skoda verzichtet offenbar auf einen ID.1-Ableger, bringt aber nächstes Jahr den Mini-Crossover Epiq.
Köhler,Ralph / Action Press / picturedesk.com

Die Wolfsburger arbeiten bei dem für 2027 erwarteten Modell mit ihrem amerikanischen Kooperationspartner Rivian zusammen, der die Elektronikarchitektur mitentwickelt. Gebaut wird das Auto voraussichtlich im VW-Werk Palmela in Portugal.

Zuvor waren unter anderem Verhandlungen mit Renault zu einer Zusammenarbeit im elektrischen Einstiegssegment gescheitert – die Franzosen bringen ihr Modell, den ebenfalls rund 20.000 Euro teuren Twingo, nun 2026 allein auf den Markt.

Einen ersten Ausblick auf ihr kleinstes E-Auto will die Marke VW Anfang März geben. Bis der möglicherweise ID.1 genannte Kleinstwagen zu kaufen ist, werden aber noch rund zwei Jahre vergehen. Bereits 2026 soll der etwas größere und rund 25.000 Euro teurere ID.2 starten, außerdem sind ein elektrischer T-Roc und ein elektrischer Golf angekündigt.

Auch Skoda baut sein E-Auto-Angebot aus, unter anderem mit dem für das laufende Jahr erwarteten Mini-Crossover Epiq.

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