Warndreieck verschwindet
Beliebtes Urlaubsland führt neue Auto-Pflicht ein
Ab 2026 wird in Spanien das klassische Warndreieck auf Autobahnen und Schnellstraßen durch einen sogenannten "Notfallblitz" ersetzt.
Wer in Spanien eine Autopanne hatte, musste bislang zwei Warndreiecke vor und hinter dem Fahrzeug anbringen. Doch diese verschwinden nun: Stattdessen dürfen Autofahrer ab 2026 auf Autobahnen und Schnellstraßen nur noch ein spezielles Blinklicht, offiziell "Notfallblitz" genannt, nutzen.
Die spanische Verkehrsbehörde DGT (Dirección General de Tráfico) begründet diese Regelung mit erhöhten Sicherheitsrisiken beim Aufstellen eines Warndreiecks, das Autofahrer oft zwingt, gefährlich nah an der Fahrbahn entlangzugehen. Autofahrern, die kein V16-LED-Warnlicht bei sich haben, drohen Bußgelder in Höhe von 80 bis 200 Euro.
Der neue "Notfallblitz" ist batteriebetrieben, tragbar und wird mit einem Magnetfuß ganz einfach auf dem Autodach angebracht. Es sendet ein gelbes Blinksignal aus, das bis zu einem Kilometer sichtbar ist, ohne dass der Fahrer aussteigen muss. Gelagert im Handschuhfach, ist es im Notfall schnell griffbereit.
Darüber hinaus kann darin eine Prepaid-SIM-Karte eingelegt werden, um die Fahrzeugposition automatisch an die DGT und Rettungskräfte zu übermitteln. Die Datenübertragung erfolgt nur bei aktiviertem Blinklicht und stoppt beim Ausschalten.
Die Regelung gilt nur für Autobahnen und Schnellstraßen. In anderen Bereichen bleiben Warndreiecke erlaubt, jedoch empfiehlt die DGT das Blinklicht auch dort, um die Sicherheit zu erhöhen.
In allen anderen europäischen Ländern bleibt das Warndreieck auch weiterhin Pflicht.
