ÖFB-Legionär
Werder-Boss sauer über Friedl-Kritik: "Einfach unnötig"
Die Kritik von ÖFB-Kicker Marco Friedl bleibt nicht ohne Konsequenzen bei seinem Verein Werder Bremen. Der Innenverteidiger musste zum Rapport.
ÖFB-Legionär Marco Friedl ist bei Werder Bremen Kapitän, spricht Dinge, die ihm nicht passen an. Nach dem Spiel in der deutschen Bundesliga gegen Borussia Dortmund (1:1) schlug der Innenverteidiger aber über die Stränge, zumindest dem Vernehmen seines Vereins nach. Geschäftsführer Fußball Clemens Fritz rügte Friedl wegen der Aussagen.
"Es ist grundsätzlich gut, wenn Spieler mehr wollen, und jeder kann seine Meinung sagen, ich bin ja auch ein Freund davon. Es kommt bloß immer drauf an, wie und wo man das sagt. Wir können intern über alles sprechen, aber nicht über die Öffentlichkeit", meint der Ex-Kapitän der Werderaner.
"Das brachen wir nicht"
Nach dem Spiel gegen den BVB äußerten sich der ÖFB-Legionär und sein Teamkollege Marvin Duksch äußerst kritisch zum Spiel, verstanden nicht, wieso ihre Mannschaft mit einem Mann mehr nicht den Sieg geholt hatte und schossen gegen den Trainer.
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Das ging für Fritz zu weit: "Was mich unheimlich ärgert, ist, dass wir wirklich eine sehr gute Leistung abgeliefert haben gegen einen Champions-League-Finalisten – und trotzdem entsteht so ein Gefühl, als ob du 0:4 verloren hast."
Und weiter: "Und das nimmst du dann mit in die Länderspielpause. Das ist einfach unnötig, das brauchen wir nicht. Es gibt nun mal ein paar Themen, die nicht die Spieler zu bewerten haben: eine Auswechslung oder auch die Transferphase."
"Konzentrieren uns auf das Wesentliche"
Die beiden Profis mussten nach den Interviews zum Rapport antreten. "Es war ein gutes Gespräch und es war auch Verständnis da", sagte Fritz: "Wir tun gut daran, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren."
Friedl fiel auch durch Kritik am österreichischen Nationaltrainer auf. Im Interview eckte er mit Ralf Rangnick an, sagte: "Ich bin sehr sauer." Es ging dabei um seine Nicht-Nominierung ins ÖFB-Team.
Auf den Punkt gebracht
- ÖFB-Legionär Marco Friedl, Kapitän von Werder Bremen, äußerte nach dem 1:1-Spiel gegen Borussia Dortmund öffentlich Kritik, was von Geschäftsführer Clemens Fritz als unnötig und schädlich für das Team empfunden wurde
- Friedl und sein Teamkollege Marvin Duksch mussten sich daraufhin erklären, wobei Fritz betonte, dass solche Diskussionen intern und nicht in der Öffentlichkeit geführt werden sollten