Teamchef Rangnick entdeckte den Leverkusen-Finalschreck

Bergamo-Ekstase in Dublin! Die Italiener spielten sich am Mittwochabend im Finale der Europa League beim 3:0 gegen den favorisierten deutschen Meister Bayer Leverkusen in einen Rausch, stemmten am Ende die Trophäe in den irischen Nachthimmel.

Mann des Spiels: Ademola Lookman mit einem Dreierpack. Der Nigerianer wurde in London geboren, vom englischen Drittligisten Charlton ausgebildet. Nach einem Transfer zu Everton wurde ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick 2017 auf ihn aufmerksam.

Zu hohe Erwartungen

Der Deutsche holte den Briten mit afrikanischen Wurzeln per Leihe im Jänner 2018 als 21-Jährigen nach Leipzig. Dort wusste er zu überzeugen, wurde nach einer starken Halbsaison von Everton zurückgeholt. Im Sommer 2019 verpflichtete Rangnick pfeilschnellen Flügelspieler für 18 Millionen Euro fix.

Danach geriet die Karriere des vielversprechenden Angreifers ins Stocken. 2022 verschlug es ihn schließlich in seine derzeitige Wahlheimat nach Bergamo. Im Norden Italiens scheint er sich pudelwohl zu fühlen. Diese Saison schrieb der nigerianische Teamspieler in 41 Pflichtspielen mit 33 Scorerpunkten an. Highlight: Seine magische Nacht in Dublin.

Im Europa-League-Endspiel folgte die Krönung. Lookman schoss die in dieser Saison bis dato 51 (!) Partien ungeschlagenen Leverkusener im Alleingang ab. Mit einem Doppelpack in der ersten Halbzeit und dem dritten Tor nach dem Seitenwechsel wurde er zum Helden des Spiels.