Kritik an Rangnick

Friedl rudert zurück: "Muss nicht jedem alles erklären"

Bremen-Kapitän Marco Friedl relativierte seine Kritik an Teamchef Ralf Rangnick vom Wochenende. Nach dem Spiel gegen den BVB sei er emotional gewesen.

Sport Heute
Friedl rudert zurück: "Muss nicht jedem alles erklären"
Marco Friedl war nach dem Spiel gegen den BVB sauer.
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Werder Bremen kam mit einem Mann mehr auf dem Platz gegen Borussia Dortmund nicht über ein 0:0 hinaus. Ein Ergebnis, das ÖFB-Legionär Marco Friedl gar nicht passte. Der 26-Jährige sorgte nach dem Spiel mit Kritik an seinem Team und seinem Trainer, aber auch an Teamchef Ralf Rangnick für Aufsehen.

Er sei "sauer" auf den ÖFB-Trainer wegen der Nichtnominierung für das ÖFB-Nationalteam für die kommenden zwei Spiele gegen Slowenien und Norwegen. "Mit mir wird nicht kommuniziert, mit mir wird nicht geredet", ließ Friedl seinen Emotionen bei "Sky" freien Lauf. Am Mittwoch relativierte der Innenverteidiger die Kritik im "Kicker".

"Es ist nicht einfach"

Die Reaktion nach dem Unentschieden gegen den BVB sei "aus der Emotion heraus" gewesen. "Wenn ich eine Einladung bekommen würde, wäre ich ganz sicher der Erste, der hier sofort losfährt, um dabei sein zu dürfen", stellte der 26-Jährige klar.

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    Und weiter: "Im März hat er mir gesagt, dass ich Gas geben soll, die Spiele verfolgt werden und ich es gutmache." Das war laut Friedl die letzte Meldung von Rangnick. Aber im Nachhinein versteht er es auch: "Aber der Nationaltrainer muss auch nicht jedem erklären, warum er nicht dabei ist – wir Nationalspieler sind in ganz Europa verteilt, das macht es nicht einfach."

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    Der Österreicher kennt den Grund für die Nichtnominierung zwar nicht, ist sich aber sicher: "Herr Rangnick ist ein ehrlicher Mensch, er würde mir sagen, wenn ich schlecht spiele. Ich denke schon, dass ich eine sehr ordentliche Rückrunde und jetzt auch zum Saisonstart gut gespielt habe. Ich werde einfach dranbleiben – das ist das, was ich tun kann."

    Auf den Punkt gebracht

    • Werder Bremen-Kapitän Marco Friedl relativierte seine Kritik an ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick, die er nach dem Spiel gegen Borussia Dortmund geäußert hatte, und erklärte, dass seine Reaktion aus der Emotion heraus entstanden sei
    • Friedl betonte, dass er weiterhin motiviert sei und Rangnick als ehrlichen Menschen schätze, auch wenn er den Grund für seine Nichtnominierung nicht kenne
    red
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