"Gegen die Traurigkeit"

Ex-Bundesliga-Star mit Hilferuf: "Saufe mich zu Tode"

Als Stürmer spielte Martin Fenin in der deutschen Bundesliga. Nach seiner Karriere kämpft er gegen den Alkohol.

Sport Heute
Ex-Bundesliga-Star mit Hilferuf: "Saufe mich zu Tode"
Martin Fenin absolvierte 96 Partien für Eintracht Frankfurt.
imago/Hartenfelser

Bei seinem Debüt für die Eintracht aus Frankfurt erzielte Martin Fenin drei Tore. An guten Tagen ließ der Stürmer die Verteidigungen in der deutschen Bundesliga alt aussehen. Nach seiner Karriere fiel der Tscheche in ein Loch, aus dem er bis heute nicht hinausgekommen ist.

Der größte Gegner des 37-Jährigen ist der Alkohol. Vor drei Monaten wurde er aus einer Entzugsklinik entlassen. Im Interview mit der "Bild" sagte der ehemalige Skandal-Profi: "Ja, ich saufe wieder."

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    IMAGO/HMB-Media

    "Habe gezeigt, dass ich aufhören kann"

    Der Platz in der Klinik besorgten ihm keine geringeren als der E-Liverpool-Profi Milan Baros und Tomas Ujfalusi, der früher beim HSV gekickt hatte. Drei Monate hielt er durch: "Da habe ich gezeigt, dass ich aufhören kann – ich bin doch Sportler."

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    Bereits 2018 lag der Tscheche wegen des übermäßigen Konsums von Alkohol im Koma. Seine Bauchspeicheldrüse gab den Geist auf. Jahre zuvor verletzte sich Fenin nach einem Sturz aus dem Fenster schwer.

    "Früher oder später saufe ich mich zu Tode"

    Fenin ist alleine, seine Ex-Frau nahm die dreijährige Tochter mit sich. Job hat der 37-Jährige keinen, lebt von angelegtem Geld. Pro Monat gibt der Ex-Bundesliga-Profi 3.500 Euro aus. "Ich gucke den ganzen Tag YouTube und trinke Jägermeister gegen die Traurigkeit. Ich liebe meine Tochter doch so …", gibt Fenin Einblicke in seinen Alltag.

    Der ehemalige Frankfurt-Profi schließt das Interview mit einem Hilferuf ab: "Früher oder später saufe ich mich zu Tode."

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    Auf den Punkt gebracht

    • Der ehemalige Bundesliga-Star Martin Fenin kämpft nach seiner Karriere mit Alkoholproblemen und gibt in einem Interview mit der "Bild" einen Hilferuf ab, dass er sich "zu Tode saufen" wird
    • Trotz eines dreimonatigen Aufenthalts in einer Entzugsklinik kämpft er weiterhin gegen den Alkohol an und fühlt sich alleine gelassen, ohne Job und von seiner Familie getrennt
    red
    Akt.