BW-Linz-Coach: "Schiedsrichter nicht bundesligareif"

Es läuft die fünfte Runde in der österreichischen Bundesliga und auch am Samstag in der Partie zwischen Klagenfurt und Blau Weiß Linz stand wieder einmal der Schiedsrichter im Mittelpunkt. Sportlich gesehen holten sich die Kärntner nach einem 3:1-Sieg die drei Punkte. Bereits in der 18. Minute sah Linz-Innenverteidiger Fabio Strauß Rot, die Stahlstädter mussten beinahe die gesamte Partie mit einem Mann weniger bestreiten.

Der Platzverweis sorgte bei Blau-Weiß-Trainer Gerald Scheiblehner für Ärger. "Das ist lächerlich. Das ist nicht mehr Fußball", meinte er bei "Sky". Nicht nur die Rote Karte brachte den 47-Jährigen auf die Palme – auch ein minutenlanger VAR-Check wegen eines vermeintlichen Handspieles zu Beginn der Partie.

"Unqualifizierte Leute für den VAR"

Scheiblehner kritisierte, dass der VAR Schiedsrichter Julian Weinberger überhaupt an die Seitenlinie holte. "Der VAR ist gut, aber nicht in Österreich. Wir haben unqualifizierte Leute für diesen VAR", feuerte der Trainer gegen den Videoschiedsrichter.

Aber der 47-Jährige war noch lange nicht fertig, holte zum Rundumschlag gegen das Schiedsrichterwesen aus: "Es ist wirklich unfassbar, wie wir behandelt werden. Das muss ich echt sagen. Da spreche ich im Namen aller Spieler und Trainer. Was wir Woche für Woche durchmachen am Platz und welche Entscheidungen hier getroffen werden, ist einfach nicht bundesligareif. Das muss man ganz ehrlich sagen."

Nach dem Sky-Interview wurde er nicht von der APA zitiert: "Was sich die Schiedsrichter Woche für Woche leisten, ist nicht nachvollziehbar. Da gibt es Fehlentscheidungen am laufenden Band, das grenzt schon an Unfairness und Verhöhnung. Es ist höchste Zeit, dass die Schiedsrichter auch einmal über ihre Leistungen nachdenken."