Bayern-Boss macht Kompany noch vor Tag eins Titeldruck

Die erste titellose Saison seit 2012 der Bayern führte zum Rauswurf von Coach Thomas Tuchel. Das, was danach folgte, war eine Trainersuche die für Schlagzeilen sorgte. Die Bayern bekamen einen Korb nach dem anderen. Nach den Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick und Oliver Glasner wurden die Münchner nach langer Suche in England fündig.

Der neue Mann an der Seitenlinie heißt Vincent Kompany. Der 38-Jährige hat seinen Vertrag bis 2027 gerade unterzeichnet, schon bekommt er Titeldruck von Ex-Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge. Bei einem Auftritt am Montag wurde der ehemalige deutsche Nationalspieler zu den Bayern befragt.

"Ein Jahr ist schon zu viel"

Rummenigge erwartet sich viel vom neuen Trainer: "Ich wünsche ihm viel Erfolg, weil, wenn du ein Jahr als Bayern München keinen Titel holst, ist es schon ein Jahr zu viel."

Und weiter: "Ich habe ihn noch nicht getroffen. Er ist letzte Woche Mittwoch gekommen, da war ich leider nicht im Lande, weil ich in Italien einen Termin hatte. Max Eberl ist von diesem relativ jungen und auch nicht sehr erfahrenen Mann überzeugt."

Der Belgier vertrete die richtige Philosophie. "Ich habe Pep Guardiola gefragt, der ihn als Spieler lange hatte. Er sagte, er ist überzeugt, dass er ein spannender Trainer ist. Man darf nicht vergessen, dass Bayern München relativ offensiven und dominanten Fußball spielt. Diese Philosophie vertritt er", blickt er in die nähere Zukunft des Klubs.

Klar ist, dass der Titeldruck bei den Bayern hoch ist. "Der hat Fußball gespielt bei Manchester City. Dann wissen sie, was Druck ist", ist sich Rummenigge sicher.