Beta-Einschätzung

PS5-Shooter "Concord" sieht bereits fantastisch aus

Sonys Multiplayer-Shooter "Concord" für PlayStation 5 und PC zeigte sich in einer Beta. Optisch und inhaltlich sieht das schon sehr gut aus.

Rene Findenig
PS5-Shooter "Concord" sieht bereits fantastisch aus
Anders als viele weitere Multiplayer-Shooter hat "Concord" eine Geschichte zu erzählen.
Firewalk Studios

"Concord" könnte es endlich schaffen, die Story-Stärken eine Singleplayer-Shooters mit der Action eines Multiplayer-Krachers zu verbinden. Zumindest sieht es nach einer Beta-Anspielmöglichkeit gut für den Ende August 2024 erscheinenden Ballertitel der Firewalk Studios und PlayStation Publishing für die PlayStation 5 und den PC aus. Die Grundzutaten für "Concord" sind indes klassisch: Es handelt sich um einen teambasierten Multiplayer-Shooter, in dem Spieler Gesetzlose der Galaxie zu "Freegunner-Crews" zusammenschließen.

Geballert wird dann in verschiedenen Modi 5-gegen-5, wobei in Sachen Figuren und Klassen alles dabei sein soll, was Science Fiction und Fantasy hergeben – von Magiern über Heiler bis hin zu waffenstarrenden Kämpfern. Dabei sollen Spieler nicht nur ihre Helden nach und nach hochleveln und mit allerlei kosmetischen Gegenständen, aber auch Waffen und Modifikatoren versorgen, sondern auch ihre überraschend detailliert erzählten Hintergrund-Geschichten freischalten. 16 Freegunner soll es geben, weitere Varianten lassen sich aber freischalten.

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    "Concord" könnte es endlich schaffen, die Story-Stärken eine Singleplayer-Shooters mit der Action eines Multiplayer-Krachers zu verbinden.
    "Concord" könnte es endlich schaffen, die Story-Stärken eine Singleplayer-Shooters mit der Action eines Multiplayer-Krachers zu verbinden.
    Firewalk Studios

    Endlich ein Shooter mit einer Story

    "Im Spiel werden wöchentlich neue Filmsequenzen veröffentlicht, die die Erzählstränge der Charaktere und ihrer Abenteuer fortführen und ihnen so noch mehr Gestalt verleihen", versprechen die Macher ständig neue Erzählungen im 40-Euro-Titel. Zum Launch werden zudem sechs PvP-Modi und zwölf Karten verfügbar sein – wobei es auch gleich Crossplay zwischen PlayStation 5 und PC geben wird. Die kurze Beta-Phase (die Open Beta startet am 18. Juli um 19 Uhr) hat im Anspiel-Test gezeigt, dass "Concord" durchaus Potenzial besitzt.

    Auffällig ist gleich einmal die bunte Optik, die dennoch nicht ins Comichafte eines "Overwatch" abgleitet, sondern sich extrem scharf, flüssig und mit abwechslungsreichen Arenen zeigt. gespielt wird in flotter und bildschöner Ego-Perspektive. Zudem gefällt die große Auswahl an Charakteren, die allerdings noch keine Aussage zulässt, ob deren Waffen und Fähigkeiten optimal ausbalanciert wurden. Spannend ist, dass die Macher die 16 Freegunner selbst in fünf Kategorien – D-Tier bis S-Tier – einteilen, je nachdem, wie stark sie alleine überleben können.

    Interessante Helden und Fähigkeiten

    Dafür verfügen die "weniger starken" Freegunner aber über Fähigkeiten, die sie potenziell besser als Team bestehen oder in speziellen Modi durchkommen lassen. Die Messer-bewehrte Bazz etwa kann beim Kriechen nahe Gegner auch durch Wände identifizieren und blitzschnell mit einem tödlichen Sprung angreifen sowie den einem Gegner zugefügten Schaden durch einen Debuff verstärken. Teo wiederum ist ein erstklassiger Alleinkämpfer, der nach Dodges Bewegungen beschleunigt, Rauchgranaten taktisch einsetzt und mit Gewehr und Pistole ballert.

    Wichtig ist eine gute Teamzusammenstellung aber nicht nur wegen der völlig verschiedenen Waffen und Fähigkeiten der Freegunner, sondern auch wegen der Crew-Boni der verschiedenen Klassen – Wächter etwa sorgen für eine erhöhte Waffenreichweite, Anker für eine höhere Heilung. Diese passiven Fähigkeiten sind vor allem in den Modi überlebensnotwendig, in denen die Spielfiguren nach einem Kill nicht respawnen. Wenig zeigte "Concord" dagegen bisher, wenn es um die Karten (vier an der Zahl) und Modi (drei anspielbar) selbst ging.

    Der Zufall als größter Knackpunkt

    Bei den Karten sind wir guter Dinge, dass es absolut abwechslungsreich wird, denn schon jetzt führten uns die Schlachten über eine Art Wüstenplaneten, auf schwimmende Plattformen und eine Arena unter einem rDrachen auf einem Wasserplaneten und die Welt eines Meteoriten-Schauplatzes. Langweilig gestaltete sich die Modi-Wahl: Trophäenjagd lässt euch respawnen und die Belohnungskarten gefallener Feinde einsammeln, Frachtauftrag ohne Respawns ein Paket verteidigen und Konflikt rundenbasiert ohne Respawns eine Kontrollzone erobern.

    Damit war die spielerische Abwechslung trotz der Experimentierfreude mit den Charakteren nicht allzu groß – immerhin werden aber weitere Modi genauso wie Maps beim Launch folgen. Etwas schwer fiel uns außerdem, uns mit dem Zufallsprinzip des Games anzufreunden – Inhalte für Helden werden zum größten Teil so freigeschaltet. Das hatte bereits bei anderen Shootern für Verstimmung gesorgt. Gleichzeitig nimmt es auch die Motivationen, einen Helden gezielt aufzuleveln, und so wechselt man beim Spielen einfach wild durch die Charaktere.

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    rfi
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