"Rennen, austricksen, zerstören! Outrunner: Neon Nights verbindet Hochgeschwindigkeits-Arcade-Rennen mit taktischen Lichtspuren", lässt das Spiel in seiner Beschreibung auf Steam aufhorchen. "Heute" konnte das Indie-Game von Entwickler und Publisher Georg Schenzel testen.
Erschienen ist das Game am 17. Februar, kostengünstig um 9,75 Euro. Bei dem Spiel handelt es sich zudem um ein "Solo-Projekt" von Georg Schenzel. Er hat das Spiel im Alleingang entwickelt – seinen Fortschritt dokumentierte er dabei immer wieder in verschiedenen Kurzvideos auf Instagram.
"Outrunner" setzt auf schnelle Autos, Neon und viel Spaß mit Freunden. In einer Lobby mit bis zu 8 Spielern, versucht man sich mit einer Vielzahl von Power-Ups einen Vorteil zu verschaffen. "Nutze Boosts, um voranzukommen, Fähigkeiten zum Spuren, um deine Gegner zu stören, oder verändere deine Linie für Überraschungsangriffe. Das Spiel belohnt sowohl Geschicklichkeit als auch Strategie, wenn man Geschwindigkeit, Präzision und den cleveren Einsatz von Power-Ups in Einklang bringt", heißt es auf Steam.
Das Spiel kann sowohl lokal per "Splitscreen" mit Freuden, als auch online mit bis zu 8 Gegnern gezockt werden und sorgt damit für teils entspannte, teils angespannte, aber vor allem lustige Stunden Spaß.
Nun aber ab ins Spiel: Ziel ist es, mit seinem Auto, das eine Neon-Spur hinterlässt, seine Gegner einzufangen und sie dadurch zu zerstören. Die Spiel-Geschwindigkeit gibt dabei den Takt an – langsam sind die Autos nämlich nicht. Mit enormem Tempo düst man durch die verschiedenen Arenen, die mit ihrem Design das Spiel spannend halten.
Denn während das Prinzip aus Browsergames, wie "Slither.io" erinnert, kommen durch die verschiedenen Maps und die Physik im Game selbst eine entscheidende Veränderungen hinzu. Während in gewöhnlichen Spielen normalerweise bei einer Wand das Ende der Welt erreicht wird und man umkehren muss, werden die schwebenden Autos hier nicht aufgehalten. So düst man schnell auch eine Wand entlang und findet sich plötzlich über gegnerischen Spielern wieder.
Durch die Verwendung mehrerer Ebenen wird zudem nicht nur mehr Platz geschaffen, sondern bringt auch frischen Wind in das Geschehen und lässt dem taktischen und strategischem Vorgehen freien Lauf.
Darüber hinaus lässt es die Physik im Spiel zu, sich durch gezieltes Manövrieren des Gefährts auch von verschiedenen Wänden wieder zu lösen und das Auto durch die Luft gleiten zu lassen. Dadurch kann man auch aus brenzlichen Situationen entkommen und Abstand gewinnen.
Die zahlreichen Powerups, die sich zudem verteilt in den Arenen befinden, fügen dem Spiel eine weitere spannende Komponente hinzu. So kann man etwa über die Neon-Linie eines Gegners einfach drüberspringen, oder mit etwas Geschick seine eigene Linie vergrößern und somit bei einem Überholmanöver die Gegner überraschen und gezielt ausschalten, ein weiteres unterbricht die eigene Linie für einen kurzen Moment.
Die Steuerung des Spiels ist intuitiv und kann auch von jemanden ohne frühere Erfahrungen mit Computerspielen leicht erlernt werden, was für einen gemeinsamen Abend mit Freunden und ein bisschen Split-Screen-Action von großem Vorteil ist. Auch grafisch ist an dem Spiel nichts auszusetzen, außer dass vielleicht an der Umgebung und an verschiedenen Partikel sowie unterschiedlichen Explosionen gearbeitet werden kann. Das Game läuft aber flüssig, Bugs, Lags oder anderes konnten beim Test nicht vorgefunden werden. Berührt man eine Linie des Gegners, oder die eigene, ist es vorbei – ohne Wenn und Aber.
Setzt 64-Bit-Prozessor und -Betriebssystem voraus
Betriebssystem: Windows 7 or higher
Prozessor: Intel Core i5-2500K or AMD Athlon X4 740 (or equivalent)
Arbeitsspeicher: 2 GB RAM
Grafik: GeForce GTX 660 (2048 MB) or Radeon R9 285 (2048 MB)
DirectX: Version 11
Speicherplatz: 300 MB verfügbarer Speicherplatz
Rezensionen anderer Steam-Nutzer gibt es bislang noch nicht, immerhin ist das Spiel auch erst am 17. Februar offiziell erschienen, davor konnte man nur eine Demoversion testen. Insgesamt kann sich aber sagen lassen, dass es ein gelungenes Projekt ist. "Outrunner: Neon Nights" macht Spaß und sorgt für eine gute Stimmung mit vielen Lacher.
Die Grafik und das Ambiente im Spiel fügen sich gut mit dem, was es bietet und das Prinzip und Kombination mit der Spiel-Physik und den Power-Ups bieten etwas Neues und machen das Spiel um einiges interessanter.
Ein regelrechter Suchtfaktor, dass man nicht aufhören kann zu spielen, besteht aber nicht. Nach einer Zeit hat man genug, was sich aber mit der Einführung mehrere und verschiedener Modis und einer Erweiterungen bei den Arenen ändern könnte. Das ist aber kein allzu großes Problem, denn es bietet sich an, immer wieder für eine Runde zwischendurch zu "Outrunner: Neon Nights" zurückzukommen.
Problematisch wird es nur, wenn man versucht ein Match online zu finden. Die Gesamtspieleranzahl hält sich leider sehr gering, wodurch es zu langen Wartezeiten kommen kann. Hat man aber bereits eine Lobby gefüllt mit Freunden, steht dem Spaß nichts im Weg.