Olympiasiegerin Lin Yu-ting hat sich im Zuge der Genderdebatte im Boxen von der Teilnahme an einem internationalen Turnier zurückgezogen. Die Kämpferin aus Taiwan verzichtet auf den Start bei den World Boxing Cup Finals im britischen Sheffield, die am Mittwoch starteten. Grund sei laut eines Statements der taiwanesischen Sportbehörde die Tatsache, dass der neue Weltverband World Boxing die Teilnahmeberechtigung Lins angezweifelt habe.
"Sie ist weiblich, erfüllt alle Zulassungskriterien und hat erfolgreich an einer Boxveranstaltung für Frauen teilgenommen und eine Goldmedaille gewonnen", heißt es in der Erklärung: "Da World Boxing erst vor kurzem gegründet wurde und sich noch in der Entwicklung seiner operativen Mechanismen befindet, fehlt es ihm leider an der klaren Regulierungspolitik des IOC, die den Schutz der Rechte der Athleten gewährleistet."
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Wie die Behörde mitteilte, habe Lin angeboten, sich einer "umfassenden medizinischen Untersuchung vor Ort" in Großbritannien zu unterziehen, doch World Boxing habe dem nicht zugestimmt. Um weiteren "Schaden" von Lin abzuwenden, hätten ihr Trainer und die taiwanesischen Sportfunktionäre "beschlossen, sich proaktiv von dieser Veranstaltung zurückzuziehen."
Lin und die algerische Boxerin Imane Khelif standen bei den Olympischen Spielen in Paris im Zentrum einer hitzigen Genderdebatte. Während beide Kämpferinnen in ihren Gewichtsklassen Gold holten, war ihre Geschlechtszugehörigkeit öffentlich infrage gestellt worden. Die Debatte lief bereits zuvor, beide Boxerinnen waren vom Skandalverband IBA im Vorjahr von der Weltmeisterschaft ausgeschlossen worden, das Internationale Olympische Komitee (IOC) ließ sie für Paris jedoch zu.
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World Boxing war derweil im Jahr 2023 als Alternative zur IBA gegründet worden, um nach all den Skandalen der Vergangenheit die olympische Perspektive des Sports zu retten. Aktuell zählt der neue Verband rund 55 Mitglieder - darunter auch Taiwan.
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