Kühner Siebenter
Drama! Beim letzten Hindernis platzte Medaillen-Traum
Max Kühner springt in einem ausgezeichneten Final-Run auf seinem Pferd Electric Blue in letzter Sekunde am großen Olympia-Traum vorbei.
Bitteres Ende für Electric Blue und Max Kühner! Beim letzten Hindernis streifte der Wallach der österreichischen Springreit-Hoffnung am Dienstag im Finale die Latte. Die Folge: Vier Strafsekunden und der geplatzt Traum von der Medaille.
Die starke Zeit von 81,29 hätte zum Stechen um Edelmetall gereicht.
Kühner: "Ein wesentliches Ziel, eine Medaille mitzunehmen, hat nicht geklappt."
Der Schweizer Steve Guerdat lieg auf "Dynamix De Belheme" in 80,99 Sekunden die schnellste Zeit. Die ebenso fehlerfreien Maikel van der Vleuten (Niederlande) und Christian Kukuk (Deutschland) wären ohne den späten Abwurf hinter Kühner geblieben.
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Der gebürtige Deutsche zog nach Platz sieben sein Olympia-Fazit: "Das sind sehr viele Sprünge, mehr wie üblich. Beim letzten Sprung hat es uns leider erwischt. Eigentlich bin ich super happy mit Blue. Er ist super gesprungen. Ich weiß auch nicht, woran es liegt. Es sind viele Sprünge, vielleicht ist die Kraft etwas ausgegangen."
Vor den Spielen waren Vorwürfe aufgepoppt. Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittle wegen möglicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Kühner nahm vor dem ORF-Mikro Stellung: "Ich habe ein reines Gewissen. Ich habe mir nichts vorzuwerfen. Das Pferd hat keinen Kratzer. Das wird sich alles aufklären. Es ist schade, es ist schon belastend."