Aufwärtshaken gegen Kritiker
"Männliche" Boxerin: "Aufhören, Athleten zu mobben"
Die umstrittene algerische Boxerin Imane Khelif kontert ihre Kritiker: "So etwas kann Menschen zerstören. Es kann den Verstand von Menschen töten."
Die Boxerin Imane Khelif sorgt für Diskussionen bei Olympia. Die Algerierin hat eine Medaille in Paris bereits sicher. Gegnerinnen und Kritiker werfen ihr aber vor, dass sie zu männlich sei.
Jetzt kontert die Athletin mit einem Uppercut gegen ihre Kritiker.
"Ich sende eine Botschaft an die Menschen in der Welt, damit sie aufhören, Athleten zu mobben, weil es Auswirkungen hat, massive Auswirkungen", sagt Khelif im Interview mit "SNTV" emotional.
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"So etwas kann Menschen zerstören"
Khelif weiter emotional: "So etwas kann Menschen zerstören, es kann die Gedanken, den Geist und den Verstand von Menschen töten."
Hintergrund: Khelif und die Boxerin Lin Yu-Ting aus Taiwan waren vom mittlerweile durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) nicht mehr anerkannten Boxverband IBA ausgeschlossen worden. Bei der WM 2023 war Khelif wegen erhöhter Testosteronwerte suspendiert.
Gerechtigkeit vom IOC
Das IOC hatte eine Starterlaubnis für Paris erteilt. "Ich weiß, dass das IOC mir Gerechtigkeit gegeben hat, und ich bin zufrieden mit diesem Mittel, weil es die Wahrheit zeigt", ist die Boxerin dankbar.
Das IOC sprach hinsichtlich des WM-Ausschlusses von einer "willkürlichen Entscheidung ohne ordnungsgemäßes Verfahren".
Auf den Punkt gebracht
- Die algerische Boxerin Imane Khelif kontert Kritik an ihrer vermeintlich "männlichen" Erscheinung und warnt davor, Athleten zu mobben, da dies massive Auswirkungen haben kann
- Trotz ihrer umstrittenen Vergangenheit hat sie eine Medaille in Paris sicher und ist dankbar für die Starterlaubnis vom IOC nach einem Ausschluss durch den Boxverband IBA