Kritik an Lederhose und Dirndl
"Wie Gabalier-Fanclub!" Bronzeparty im Trachten-Outfit
Der Jubel über Österreichs erste Medaille bei den Olympischen Spielen war riesig. Michaela Polleres wurde mit rot-weiß-roten Fahnen empfangen.
Lederhosen, Dirndl und viele rot-weiß-rote Fahnen. So wurde die erste Medaille für Österreich von Michaela Polleres im umgebauten Pavillon Montsouris überschwänglich gefeiert. Österreichische Prominenz war gekommen, um die Judo-Kämpferin hochleben zu lassen.
Als Polleres im Trachtenrock den Raum betrat, lief der Hit von Reinhard Fendrich "I am from Austria" und die rot-weiß-roten Stiegl-Fähnchen wurden geschwenkt. Es gab Leberkäse. Manche würden wohl meinen, dass das etwas viel der Folklore war.
Aufregung wegen Kleidung
"Sieht aus wie ein Andreas-Gabalier-Fanclub!", heißt es auf Social-Media bereits vor der Medaillen-Feier. Auf "X" schreibt ein User: "Erst jetzt gesehen: Das hier sind Österreichs Olympioniken in ihrem offiziellen Outfit." Zur Erklärung: Die Sportler trugen bei der Verabschiedung nach Paris Lederhosen. Die Athletinnen waren im Dirndl.
Der Beitrag geht aber noch weiter: "Einigen steht das Unbehagen ins Gesicht geschrieben. Eine Zumutung, wirklich. Zur Klarstellung: Diese Kluft hat nichts mit Österreich zu tun, das ist politisch."
Auf den Punkt gebracht
- Österreichs erste Medaille bei den Olympischen Spielen wurde mit einer ausgelassenen Feier im Trachten-Outfit gefeiert, was jedoch auf Kritik stieß und Vergleiche mit einem Gabalier-Fanclub hervorrief
- Die österreichische Prominenz feierte die Judo-Kämpferin Michaela Polleres, die im Dirndl erschien, was zu Diskussionen über das offizielle Outfit der Olympioniken führte