Medaillen-Traum platzt
Hudson-Drama! Europameisterin verpasst Finale
Österreichs Speerwurf-Star Victoria Hudson scheitert in der Olympia-Quali. Die Europameisterin verpasst ihre Bestweite um mehr als sechs Meter.
Bitterer Olympia-Rückschlag! Victoria Hudson fehlt am Samstag im Kampf um die Speerwurf-Medaillen. Die frischgebackene Europameisterin wurde als Mitfavoritin auf Gold gehandelt. Am Mittwoch schied die Niederösterreicherin in der Quali aus.
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Im ersten Versuch knackte die 27-Jährige die 60-Meter-Marke (59,69m) nicht, warf dann zwei Mal ungültig. Das reichte nicht für die Final-Qualifikation. 62 Meter oder ein Top-12-Ergebnis hätten die automatische Qualifikation bedeutet.
Hudson: "Bei Olympischen Spielen nicht über 60 Meter werfen, das reicht einfach nicht. Ich habe mich echt gut gefühlt, das finde ich echt schade. Ein mittelguter Wurf in nur drei Versuchen reicht einfach nicht. Ich fühle mich echt sehr gut, deshalb ist es wahnsinnig bitter. Ich habe mich eigentlich sehr ruhig gefühlt. Ich muss halt noch einmal vier Jahre geduldig sein. Ich bin ordentlich angefressen, aber kann es nicht ändern. Meinen Europameistertitel kann mir keiner nehmen."
Besonders bitter: Hudson warf heuer in Eisenstadt mit 66,06 Meter weit – die drittbeste Saisonleistung weltweit und nur um 64 Zentimeter kürzer als die Saisonbeste, Flor Denis Ruiz Hurtado aus Kolumbien.
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Bei der Leichtathletik-Europameisterschaft in Rom eroberte Hudson die Gold-Medaille. Der Schützling von Trainer Gregor Högler bereitete sich in einer Trainingsgruppe mit Diskus-Star Lukas Weißhaidinger auf die Spiele vor. Der Schärdinger schaffte seine Quali im ersten Versuch souverän, kämpft am Mittwoch um sein zweites Olympisches Edelmetall (nach Bronze in Tokio).
Die Hoffnungen auf eine ähnlich souveräne Vorstellung von Hudson war dementsprechend hoch. Die Enttäuschung über das bittere Quali-Aus wiegt umso schwerer.