Diskussionen nach Rennen
Olympia-Triathlet: "Ich habe mich zehn Mal übergeben"
Nach dem Olympia-Triathlon klagten viele Sportler über Übelkeit. War die Wasserqualität der Seine Schuld?
Nach den Triathlon-Bewerben bei den Olympischen Spielen in Paris klagten mehrere Athleten über Übelkeit.
"Ich musste mich gleich übergeben, weil ich so viel Wasser geschluckt habe. Vielleicht auch, weil mir so gegraust hat von den ganzen Vorgeschichten", klagte Lisa Perterer. Die Österreicherin landete auf Platz 50, ihr setzte auch die starke Strömung in der Seine zu. "Die war so stark, dass ich unter der Brücke eine Minute nicht vorangekommen bin und Panik bekam."
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War es die Hitze?
Durch die Rennen wurden die Diskussionen über die Wasserqualität der Seine neu angeheizt. Der Kanadier Tyler Mislawchuk schaffte es als Neunter in die Top 10. Nachdem der 29-Jährige die Ziellinie überquert hatte, konnte er sich kaum auf den Beinen halten und erbrach sich heftig.
"Habe ich mich einmal übergeben? Nein, ich habe mich zehnmal übergeben", sagte Mislawchuck. "Die letzten vier Kilometer waren tödlich und mir wurde schlecht und mir wurde sehr heiß."
Der Grund für das Erbrechen vieler Athleten ist unklar. Es könnte auch Erschöpfung sein, in Paris war es am Mittwoch extrem heiß – mit bis zu 33 Grad.
"Mein Magen war extrem voll"
Ob die Wasserqualität der Seine damit zu tun hat, ist offen. Seit Tagen wird über die Qualität des Flusswassers diskutiert, heftige Regenfälle könnten es verunreinigt haben.
Mislawchuck betonte: "Das passiert. Ich habe Wasser geschluckt. Das hat nichts mit der Qualität zu tun. Mein Magen war extrem voll."
Auf den Punkt gebracht
- Nach dem Olympia-Triathlon in Paris klagten mehrere Athleten über Übelkeit und Erbrechen, möglicherweise aufgrund der Wasserqualität der Seine
- Die starke Strömung und die Hitze könnten ebenfalls eine Rolle gespielt haben
- Die genaue Ursache bleibt jedoch unklar