Magen-Darm-Infekt
Nach Schwimmen in "dreckiger" Seine: Triathlet krank
Hat der Triathlon-Bewerb ein unerfreuliches Nachspiel für Adrien Briffod? Der Schweizer ist jedenfalls an einem Magen-Darm-Infekt erkrankt.
Briffod sollte eigentlich Teil des Schweizer Teams für den Mixed-Bewerb am Montag sein. Allerdings kann der Triathlet nicht antreten, ihn plagt ein Magen-Darm-Infekt. Statt ihm rückt Simon Westermann ins Aufgebot der "Eidgenossen", neben Julie Derron, der Silbermedaillen-Gewinnerin im Einzel, Cathia Schär und Max Studer. Briffod war im Einzel auf dem 49. Platz gelandet.
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Pikant: Im Vorfeld des Einzelbewerbs gab es heftige Diskussionen am Schwimm-Abschnitt, der in der Seine ausgetragen wurde. Die Wasserqualität des Flusses, der durch Frankreichs Hauptstadt Paris fließt, war aber immer wieder nicht sauber genug. Deshalb musste der Männer-Bewerb um einen Tag verschoben werden, nachdem große Regenmassen die Wasserqualität neuerlich verschlechterten. Magen-Darm-Infektionen wurden jedenfalls als Folge des Schwimmens in der Seine befürchtet.
Ist Seine-Wasser schuld?
Ob die Erkrankung des Schweizers nun aber auf das "dreckige" Seine-Wasser zurückzuführen ist, kann nicht geklärt werden. "Eine Umfrage bei meinen Kollegen aus anderen Ländern hat bis jetzt keine Häufung von Magen-Darm-Krankheiten ergeben", meinte Hanspeter Betschart, der Schweizer Olympia-Chefmediziner.
Ein für Samstag angesetztes Schwimm-Training in der Seine hatte kurzzeitig wieder abgesagt werden müssen. Die Veranstalter gaben neuerlich überschrittene Grenzwerte des Wassers als Grund für die Absage an.
Auf den Punkt gebracht
- Der Schweizer Triathlet Adrien Briffod erkrankte an einem Magen-Darm-Infekt nach dem Schwimmen in der "dreckigen" Seine und kann daher nicht am Mixed-Bewerb teilnehmen
- Die Wasserqualität des Flusses war bereits im Vorfeld umstritten, und es wurden Befürchtungen geäußert, dass Magen-Darm-Infektionen durch das Schwimmen in der Seine verursacht werden könnten
- Es ist jedoch unklar, ob die Erkrankung des Triathleten tatsächlich auf das verschmutzte Wasser zurückzuführen ist