Alexandri-Schwestern
Wut nach Synchron-Blech: "Haben wir nicht verdient"
Die Enttäuschung war riesengroß. Österreichs Synchron-Duo Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri holte bei Olympia in Paris nur den vierten Platz.
555,6678 Punkte und nur die fünftbeste Wertung in der Freien Kür – eigentlich die Spezialdisziplin der beiden 26-Jährigen – reichte am Samstagabend nur für Blech. Und das, obwohl die Alexandri-Schwestern zur Halbzeit als Zweite auf Medaillenkurs lagen. Gold ging an das schon nach der Technik-Kür führende chinesische Duo Wang Liuyi/Wang Qianqi (566,4783 Punkte), vor Kate Shortman/Isabelle Thorpe aus Großbritannien (558,5367 Punkte) und Bregje de Brouwer/Noortje de Brouwer aus den Niederlanden (558,3963 Punkte). Die beiden Duos schwammen noch an den Alexandri-Schwestern vorbei.
"Haben wir nicht verdient"
Deshalb zeigten sich Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri, Doppel-Weltmeisterinnen von 2023, nach der Entscheidung auch bitter enttäuscht. "ich finde es extrem schade. Wir haben an der Ausführung gearbeitet und deshalb ein paar Punkte von der Schwierigkeit geopfert", erklärte Eirini-Marina sichtlich geknickt. Die Duos aus Großbritannien und den Niederlanden wählten einen leicht höheren Schwierigkeitsgrad ihrer Freien Kür.
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"Ich habe noch nicht geweint, aber ich glaube, das kommt noch. Wir können uns nichts vorwerfen. Ich weiß, dass wir das heute nicht verdient haben", ärgerte sich die enttäuschte Eirini-Marina Alexandri, schob an: "Leider ist es so. Wir haben so viel geopfert, um hierher zu kommen."
Alexandris fühlen sich ungerecht behandelt
"Wir wissen, dass wir ein gutes Niveau haben, dass wir auch besser als die Chinesinnen sind. Alle kämpfen mit allen Mitteln um diese Medaillen", meinte Anna-Maria, brachte zum Ausdruck, dass die beiden 26-Jährigen sich von den Juroren nicht korrekt bewertet fühlten. "Die Niederlande und Großbritannien sind große Länder im Schwimmsport. Wir haben da eine schlechte Ausführung gesehen, aber die wurde belohnt." Ihre Schwester fügte dann an: "Das sind Länder, die uns noch nie geschlagen haben."
Auf den Punkt gebracht
- Die österreichischen Synchronschwimmerinnen Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri sind enttäuscht über ihren vierten Platz bei den Olympischen Spielen in Paris
- Obwohl sie zur Halbzeit auf dem zweiten Platz lagen, reichte es am Ende nur für Blech
- Die Schwestern fühlen sich ungerecht behandelt und sind enttäuscht über die Entscheidung der Juroren