ÖSV-Asse überstehen Quali

WM-Star bleibt nach Sprung im Schnee liegen

Bange Minuten in der Skisprung-Quali der Frauen bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim. Luisa Görlich konnte nach ihrem Sprung nicht aufsteigen.
Sport Heute
27.02.2025, 21:14

Die Deutsche war auf starke 93,0 Meter gesprungen und qualifizierte sich locker für den WM-Bewerb auf der Normalschanze. Doch ob Görlich da antreten kann, ist noch offen. Denn nach ihrem Sprung blieb die 26-Jährige im Schnee liegen.

Görlich war mit Vorlage beim Telemark gelandet, hatte akrobatisch einen Sturz verhindern können. Allerdings knickte das rechte Knie der deutschen Springerin weg. Alles deutet auf eine schwere Verletzung Görlichs hin.

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Zwar konnte die 26-Jährige den Auslauf noch zu Ende fahren, legte sich danach aber in den Schnee und konnte nicht mehr aufstehen. Schnell eilten Betreuer herbei – darunter auch der ÖSV-Teamarzt Thomas Lutze. Sie versorgten Görlich sofort. Die Skispringerin konnte nicht auftreten und musste aus dem Zielbereich getragen werden, kam dann in ein Untersuchungszelt. Eine erste Diagnose ist noch ausständig.

Görlich war erst im Februar nach einem überstandenen Kreuzbandriss im nun ebenfalls betroffenen rechten Knie in den Weltcup zurückgekehrt und schaffte sofort den Sprung ins deutsche WM-Team. Bereits 2018 hatte sich die deutsche Springerin ihren ersten Kreuzbandriss zugezogen, damals im linken Knie.

ÖSV-Springerinnen mischen vorne mit

Alle vier Österreicherinnen schafften locker den Sprung in den Hauptbewerb. Jacqueline Seifriedsberger war mit starken 95,0 Metern als Dritte die Beste, Lisa Eder landete mit einem Satz auf 92,5 Meter auf dem fünften Rang. Eva Pinkelnig (92,0 Meter) wurde Achte, Julia Mühlbacher (92,0 Meter) 18.

"Es war ein braver, solider Sprung. Ich habe aber kämpfen müssen in der Luft. Das war ein nettes Betthupferl", schmunzelte Seifriedsberger. "Ich bin noch ein bisschen am Suchen. Ich finde nicht in die Hocke, bin zu hoch in der Hocke. Morgen gilt es, das mit guten Timing hinzukriegen", bilanzierte Pinkelnig. "Der Sprung war zu früh, war aber trotzdem noch einer von den besseren auf der Schanze", zeigte sich Eder durchaus zufrieden. "Ich bin ein wenig ins Pendeln gekommen. Dafür war die Weite eh okay", meinte Mühlbacher.

Klar die Beste war die überlegene Saison-Dominatorin Nika Prevc, die mit 99,5 Metern zwar nicht die Höchstweite aufstellte, trotzdem die Qualifikation für sich entschied, vor der Norwegerin Anna Odine Ström (101,5 Meter). Die Weiten gaben aber weniger Aufschluss, weil insgesamt viermal die Anlauflänge verändert wurde.

Die Top-40 qualifizierten sich für den Hauptbewerb am Freitag (14 Uhr).

Qualifikation, Skisprung-Einzel, Normalschanze

1. Nika Prevc (SLO) 99,5 Meter, 147,6 Punkte

2. Anna Odine Ström (NOR) 101,5 Meter, 139,7 Punkte

3. Jacqueline Seifriedsberger (AUT) 95,0 Meter, 137,1 Punkte

4. Eirin Maria Kvandal (NOR) 95,0 Meter, 135,6 Punkte

5. Lisa Eder (AUT) 92,5 Meter, 129,3 Punkte

6. Selina Freitag (GER) 92,0 Meter, 129,1 Punkte

7. Agnes Reisch (GER) 95,0 Meter, 125,1 Punkte

8. Eva Pinkelnig (AUT) 92,0 Meter, 124,2 Punkte

9. Ema Klinec (SLO) 93,0 Meter, 124,0 Meter

10. Yuki Ito (JPN)

weiters:

14. Alexandria Loutitt (CAN) 92,0 Meter, 117,5 Punkte

18. Julia Mühlbacher (AUT) 92,0 Meter, 112,1 Punkte

25. Katharina Schmid (GER) 80,0 Meter, 106,4 Punkte

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 27.02.2025, 22:30, 27.02.2025, 21:14
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