Aufreger in Willingen

Skisprung-Ärger: Disqualifiziert, Jubel-Provokation

Sloweniens Springer sorgten beim Mixed-Bewerb in Willingen am Freitag für Aufregung. Nach einer Disqualifikation gab es provokante Gesten.

Von Sport Heute

31.01.2025, 21:37

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Der Slowene Timi Zajc wurde zuerst disqualifiziert, jubelte danach äußerst provokant.

Gepa, X

Die Slowenen schlossen das Mixed-Springen auf dem ernüchternden fünften Platz ab, deutlich hinter Sieger Norwegen, Österreich auf Platz zwei und den drittplatzierten Deutschen. Kein Wunder, schließlich wurde Sloweniens Springer Timi Zajc nach dem ersten Durchgang disqualifiziert. Der Anzug war nicht regelkonform.

Besonders bitter für die Slowenen, die zwischenzeitlich sogar in Führung lagen. Zajc gewann noch vor einer Woche beim Skifliegen in Oberstdorf. Damals waren seine Teamkollegen Anze Lanisek und Lovro Kos disqualifiziert worden, ging ein Aufschrei durch den Skisprung-Zirkus.

Provokanter Jubel

Nach Zajc' Disqualifikation wurden seine Punkte aus dem ersten Durchgang gestrichen. Trotzdem schafften es die Slowenen, sich für die Entscheidung zu qualifizieren. In der durfte der slowenische Springer dann wieder mitmachen – mit demselben Anzug. Dies gibt das Regelwerk im Skisprung-Zirkus vor. Und er wurde nicht noch einmal disqualifiziert.

Dafür ließ es sich Zajc aber nicht nehmen, seinen Unmut über die Disqualifikation im ersten Durchgang deutlich zu machen. Der Slowene schlug nach der Landung die Hände über dem Kopf zusammen und präsentierte aufreizend seinen Anzug. "Lächerlich" und "ein Theater", meinte der "ARD"-Skisprung-Experte Sven Hannawald. "Nicht die feine englische Art. Es wäre gescheiter gewesen, er hätte seine Energie für einen guten Sprung verwendet, als so einen Blödsinn", meinte "ORF"-Experte Martin Koch.

Landsmann Lanisek hielt sich nach seinem Sprung dann provokant den Finger vor den Mund – ebenso eine Unmutsäußerung. "Wir waren ein bisschen sauer, denn wir wären auf dem Podium gewesen. Aber da kann man nichts machen. Morgen ist die nächste Möglichkeit", meinte Zajc dann.