Abrechnung zu Silvester
"Schwierige Situation" – Kickl macht Neujahrs-Ansage
Gegenüber "Heute" blickte FPÖ-Chef Herbert Kickl auf das Jahr zurück, nannte sein "Highlight", aber auch die Ziele, die er sich für 2025 gesetzt hat.
Das österreichische Superwahljahr 2024 geht mit dem Jahreswechsel offiziell zu Ende – eine neue Bundesregierung ist noch ausständig. ÖVP, SPÖ und NEOS legen aber alles daran, die Austro-Ampel zum Leuchten zu bringen, vorbei an Wahlsieger FPÖ mit Chef Herbert Kickl.
Für ihn war 2024 "das erfolgreichste Jahr in der Geschichte der FPÖ bisher", blickte Kickl gegenüber "Heute" zurück. "Ein historischer Erfolg nach dem anderen – auf Landesebene, bei EU- und Bundeswahlen. Dass es jetzt in der Steiermark erstmals mit Mario Kunasek einen FPÖ-Landeshauptmann geben wird, ist großartig", fuhr er fort.
Wollen Regierungsverantwortung
Sein persönliches Highlight waren aber die Nationalratswahlen, trotz des Ausschlusses vom Regierungstisch. Dort habe die FPÖ "dank des riesigen Vertrauens der Wähler erstmals in der Geschichte Platz eins erreicht und das bisherige Rekordergebnis von Jörg Haider nach 25 Jahren verbessern können".
Im nächsten Jahr gehe es deshalb darum, "dort, wo wir Verantwortung tragen, zu beweisen, dass wir unserer Heimat und ihrer Bevölkerung dienen und dem alles unterzuordnen ist. Und dort, wo wir noch keine Regierungsverantwortung haben, wollen wir sie möglichst rasch erreichen und von der ersten Position weg führen", sagte der freiheitliche Chef an.
"Österreich steckt in schwieriger Situation"
Vorsätze dafür habe Herbert Kickl jedenfalls: "Österreich steckt aufgrund einer Fülle von dramatischen politischen Fehlentscheidungen in einer ganz schwierigen Situation. Wohlstandsverlust, Abstiegsangst, Arbeitslosigkeit, Energiepreiswahnsinn, Firmenpleiten oder -Abwanderungen, Kriegsgefahr, Fremdbestimmung, Demokratieverweigerung, Völkerwanderung und vieles mehr. All das spüren immer mehr Menschen täglich am eigenen Leib. Es kann für uns nur darum gehen, alles dafür einzusetzen, das Leid und die Not und die Sorgen zu mindern und im Land wieder eine Stimmung der Zuversicht und des Optimismus zustande zu bringen."
Darüber hinaus müsse in Österreich auch ein Klima geschaffen werden, "wo Leistung belohnt und nicht bestraft wird", führte Kickl aus. "Dazu sollten wir eine Bundesregierung anführen und auch bei den anstehenden Wahlen 2025 überall zulegen und gewinnen", betonte der Freiheitliche.
Kein Feuerwerk – so feiert Kickl
Die Silvesternacht sollte aber vorerst einmal ruhig bleiben. Wie auch schon zu Weihnachten werde er diese mit seiner Familie verbringen. "Am Abend gibt es eine Jause und nach dem Donauwalzer samt Pummerin gehe ich meistens bald schlafen. Dann kann ich den Neujahrstag nützen, um zeitig zu starten und in der Natur etwas zu unternehmen. Der 1. Jänner ist nämlich einer der ruhigsten Tage überhaupt", so der FPÖ-Chef.
Auf ein Feuerwerk verzichtet der Freiheitliche, aus Liebe zu den Tieren – "weil in der Nachbarschaft viele Haustiere leben". Für das Glück im kommenden Jahr wird es "kleine Glücksbringer" geben.
"Heute ist mein bester Tag"
Einen tatsächlichen Vorsatz für sich selbst habe Herbert Kickl aber nicht: "Ein spezielles Neujahrsmotto habe ich keines. Ich denke, es ist ein gutes Lebensmotto, sich selbst in der Früh zu sagen: 'Heute ist mein bester Tag!' Das gilt für jeden einzelnen Tag im Jahr gleichermaßen."
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Auf den Punkt gebracht
- Das österreichische Superwahljahr 2024 endet ohne eine neue Bundesregierung, während die FPÖ unter Herbert Kickl das erfolgreichste Jahr ihrer Geschichte feiert.
- Kickl betont die Notwendigkeit, das Vertrauen der Wähler zu nutzen, um politische Verantwortung zu übernehmen und die Herausforderungen des Landes zu bewältigen, während er persönlich ein ruhiges Silvester mit seiner Familie plant.