"Wien braucht Fairness"

FPÖ-Nepp lässt mit neuer Bonus-Idee aufhorchen

Die 700 Millionen Euro der Wiener Mindestsicherung möchte FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp jenen geben, "die die Stadt am Laufen halten", wie er sagt.
Newsdesk Heute
24.02.2025, 19:06

Zum zweiten Mal führt Dominik Nepp die FPÖ am 27.4. als Spitzenkandidat in die Wien-Wahl. 2020 stürzten die Blauen im Sog des Ibiza-Videos auf sieben Prozent ab, dieses Mal dürften sie sich verdreifachen. Umfragen sehen Nepp konstant bei über 20 Prozent.

Die Ampel im Bund bringe "keine fünf guten Jahre", er kritisiert sie harsch und fordert "schnellstmögliche Neuwahlen". In Wien tritt der blaue Frontman für "Fairness" ein und schlägt einen "Haupstadtbonus" vor. Im "Heute"-Talk (in voller Länge als Video unten) sprach Nepp u.a. über:

Ampel im Bund

"Was man hört, sind faule Kompromisse. Die Ampel bedeutet mehr Belastungen, weniger im Geldbörsel. Mit der SPÖ wird sich der Asylkurs nicht ändern. Die Grenzen bleiben offen und es kommt weiter zu einer unkontrollierten Zuwanderung."

Mindestsicherung in Wien

"700 Millionen Euro werden der hart arbeitenden Bevölkerung weggenommen und zu Nicht-Staatsbürgern, die keinen Beitrag leisten, umgeschichtet. Wir als FPÖ wollen Fairness. Das Geld gehört zu denen, die die Stadt am Laufen halten – man könnte einen Teuerungs- oder Hauptstadtbonus auszahlen, etwa an Polizisten, um zu zeigen, dass man ihre Arbeit anerkennt."

Video: Der komplette Talk mit Dominik Nepp

Scheitern der FPÖ/ÖVP-Koalition

"Wir wollten ehrlich regieren. Die ÖVP nicht. Es wurde nicht mehr über Inhalte gesprochen, sondern über Posten, Ministerien und Macht. Bürgermeister Ludwig hat an dieser Koalition im Hintergrund mitgebastelt. Was jetzt kommt, ist eine Koalition der Verlierer. Das sind keine fünf guten Jahre für Österreich und Wien. Das ehrlichste wären schnellstmögliche Neuwahlen!"

„Bei denen, die das Land aufgebaut haben, zu sparen, ist unfair.“
Dominik NeppSpitzenkandidat (FPÖ)

"Ludwig ist der Architekt dieser Koalition und muss daher auch verantworten, dass jetzt gerade bei den kleinen Pensionen gespart wird. Als wir noch verhandelt haben, haben wir die Pensionen extra aus dem Sparplan, der nach Brüssel geschickt wurde, ausgenommen. Jetzt wird bei denen, die das Land aufgebaut haben, gespart – das ist unfair. Wir als FPÖ hätten bei den Leuten gespart, die hierherkommen und glauben, nur in der sozialen Hängematte leben zu können."

Extrempositionen als Hemmschuh zum Regieren

"Wir sind längst in der Mitte angekommen, sonst gäbe es keine 20 Prozent für die AfD in Deutschland oder bis zu 35 Prozent in Umfragen in Österreich für die FPÖ."

Seine Asylobergrenze

"Die ist null. Die sind ja nicht in Schwechat gelandet und haben Asyl beantragt, sondern sind alle über ein sicheres Drittland gekommen."

Pull-Faktoren

"Die Menschen gehen dorthin, wo es leicht Bargeld gibt. In anderen Bundesländern sind subsidiär Schutzberechtigte in der Grundversorgung untergebracht, Michael Ludwig hingegen zahlt ihnen 1.300 Euro Mindestsicherung aus. Das würde ich als Bürgermeister stoppen."

Abschiebungen nach Syrien

"Asyl ist Schutz auf Zeit. Wenn der Fluchtgrund wegfällt, haben diese Herrschaften zurück in ihr eigenes Land zu gehen und wieder aufzubauen."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 24.02.2025, 20:17, 24.02.2025, 19:06
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