Soll sich Wortmeldungen sparen
"Völlig blamiert" – NEOS-General schießt gegen Kickl
Am Montag kritisierte FPÖ-Chef Kickl die Entscheidungen der Austro-Ampel zur Nulllohnrunde. Nun antworteten die NEOS und kritisierten die FPÖ scharf.
Das noch im Sommer gegeben Versprechen der türkis-grünen Bundesregierung, dass es auch dieses Jahr keine Gehaltserhöhungen für die Bundespolitiker geben werde, soll halten. Am Montag einigte sich die Austro-Ampel, dass man auch 2024 eine Nulllohnrunde durchsetzen werde.
Für FPÖ-Chef Herbert Kickl war das aber nicht genug. Denn die Landespolitiker sind von dieser Maßnahme ausgenommen. In einer Aussendung polterte er, dass die "Verlierer-Ampel zu feig" sei, die Nulllohnrunde auch in den Bundesländern durchzubringen – "Heute" berichtete.
"Herbert Kickl ist völlig blamiert"
Die NEOS wollen diese Aussagen aber nicht so stehen lassen. Generalsekretär Douglas Hoyos will nun aufklären, wo es wirklich zu Gehaltserhöhungen kommt und wo nicht und schießt gegen den freiheitlichen Frontman.
"Herbert Kickl ist völlig blamiert und sollte sich seine Wortmeldungen im wahrsten Sinne des Wortes sparen! Dass sich ausgerechnet die schwarz-blauen Bundesländer ein Gehaltsplus für Politikerinnen und Politiker gönnen, zeigt das wahre Gesicht der FPÖ: Solange sie keine Verantwortung trägt, fordert und poltert sie – sobald sie aber an der Macht ist, stellt sie sich taub und kassiert munter ab", kritisierte Hoyos gegenüber "Heute".
Immerhin wird es in Vorarlberg, Salzburg und wohl auch Niederösterreich ein Gehaltsplus für die Politiker geben. Im Burgenland hingegen folgte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) dem Bund und kündigte ebenfalls am Vormittag an, dass es eine Nulllohnrunde geben werde.
"FPÖ betreibt Augenauswischerei"
Hoyos fordert deshalb, so wie die einzelnen NEOS-Landesorganisationen, die von NEOS initiierte Nulllohnrunde auf Bundesebene auch auf Landtagsabgeordnete und die Landesregierungen auszuweiten.
"Es ist unser aller Aufgabe als Politikerinnen und Politiker, Glaubwürdigkeit und Zuversicht zu schaffen – indem wir zeigen, dass wir uns selbst mehr an Anstrengungen zumuten als den Bürgerinnen und Bürgern. Das, was die FPÖ hier betreibt, ist aber nichts als Augenauswischerei", polterte der NEOS-General gegen Kickl.
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Auf den Punkt gebracht
- Die türkis-grüne Bundesregierung hat beschlossen, auch 2024 keine Gehaltserhöhungen für Bundespolitiker durchzusetzen.
- FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisierte, dass Landespolitiker von dieser Maßnahme ausgenommen sind, während NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos die FPÖ für ihre Doppelmoral angriff und forderte, die Nulllohnrunde auch auf Landesebene auszuweiten.