Heimisches Superfood

Rot, gelb oder grün? Diese Äpfel sind die gesündesten

Lieber süßlich rot oder säuerlich grün? Bei Äpfeln entscheidet nicht nur der Geschmack. Bei der Frage nach den Nährstoffen, ist die Farbe wichtig.

Heute Life
Rot, gelb oder grün? Diese Äpfel sind die gesündesten
Gelb, grün oder doch besser rot? Je nach Farbe enthalten Äpfel verschiedene Vitamine und Nährstoffe.
Getty Images

Der Apfel gehört zu der beliebtesten Frucht der Österreicherinnen und Österreicher: 16,5 Kilogramm Äpfel verzehrt jeder von uns pro Jahr im Durchschnitt, heißt es von der "Statistik Austria". Die beliebtesten Sorten sind Gala und Golden Delicious. Doch wusstest du, dass Apfel nicht gleich Apfel ist und die Farbe einen Einfluss auf die Nährstoffe hat?

Am Anfang sind zwar alle Äpfel grün, sie nehmen aber während des Reifeprozesses je nach Sorte unterschiedliche Färbungen an: Sind die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht beim Heranreifen ziemlich hoch, werden gewisse Sorten besonders rot.

Die Äpfel sind die größten Vitaminbomben

Obwohl Äpfel zu 85 Prozent aus Wasser bestehen, enthalten sie rund 30 Vitamine und Spurenelemente sowie 150 Pflanzenwirkstoffe. Damit sind die heimischen Früchte ein wahres  Superfood. Die meisten Nährstoffe findest du aber in roten Äpfeln: So haben beispielsweise die beliebten Braeburn-Äpfel bis zu 35 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm. Ein grüner Granny Smith hat nur ein Drittel davon.

Rote Äpfel enthalten besonders viel Vitamine und Spurenelemente.
Rote Äpfel enthalten besonders viel Vitamine und Spurenelemente.
Getty Images

Außerdem enthalten rote Äpfel deutlich mehr Anthocyane als grüne Äpfel. Dieser Stoff ist besonders gesund für die Gefässe und bindet freie Radikale, die bei oxidativem Stress entstehen und unsere Zellen vorzeitig altern lassen. Gut zu wissen: Anthocyane sind auch in anderen intensiv gefärbten Früchten und Gemüsen, wie Kirschen, Heidelbeeren, blauen Weintrauben und Rotkohl zu finden.

Greife lieber zu traditionellen Sorten, statt modernen

Aber auch der Polyphenole sind besonders zahlreich in roten Äpfeln vertreten. Die Vorteile: Die sekundären Pflanzenstoffe senken den Blutdruck, wirken entzündungshemmend und antioxidativ. Je bitterer ein Apfel schmeckt, desto mehr Polyphenole enthält er. Besonders traditionelle Apfelsorten, wie etwa Jonagold oder Braeburn, die alle eine orangerote Schale haben, haben diesbezüglich besonders viel zu bieten.

Apfel ist nicht gleich Apfel: Entscheide dich besser für eine traditionelle Sorte.
Apfel ist nicht gleich Apfel: Entscheide dich besser für eine traditionelle Sorte.
Getty Images

Grundsätzlich gilt: Ob rot, gelb oder grün – alte Apfelsorten haben mehr Vitamine und andere Nährstoffe zu bieten als moderne Sorten. Darunter zählen beispielsweise Cox Orange, Boskoop oder Gravensteiner. Sogenannte "Designersorten" wie Golden Delicious oder Pink Lady sehen zwar lecker aus, sind aus Ernährungssicht jedoch nicht viel mehr als süsses Wasser.

Essen in Wien – neue Restaurants, Cafés und Pop-Ups

Auf den Punkt gebracht

  • Die Farbe von Äpfeln spielt eine wichtige Rolle bei ihrem Nährstoffgehalt: Rote Äpfel, wie Braeburn, enthalten mehr Vitamin C und Anthocyane, die gesund für die Gefäße sind und freie Radikale binden, während traditionelle Sorten generell mehr Vitamine und Polyphenole bieten als moderne "Designersorten"
  • Trotz ihres süßen Geschmacks und attraktiven Aussehens sind Sorten wie Golden Delicious und Pink Lady aus ernährungsphysiologischer Sicht weniger wertvoll
red
Akt.