Italo Flair in Kaiserstraße mit Panini zum Aperitivo

Italienisch sprechen die beiden besten Freunde natürlich. Christof und Florian kennen sich seit der Schule – beide sind Akademiker (Wirtschaftswissenschaften und Immobilienwirtschaft). Nun betreiben sie hauptberuflich ihr neues Lokal "Paninoteca" in der Kaiserstraße 80 (Wien-Neubau) mit Panini, italienischer Feinkost und leichten italienischen Drinks zum Mitnehmen oder zum vor Ort genießen.

Ihre Zutaten in der Wurst- und Käsevitrine beziehen sie von ausgewählten Produzenten direkt aus Rom. "Das haben nur wir." Nur sie haben in Wien auch das Konzept mit dem Schwerpunkt Panini, sagen sie. Eine weitere Bar mit einer ähnlichen italophilen Ausrichtung ist die Foccaceria in der Wollzeile (City). Natürlich kennt man sich – und setzt andere Schwerpunkte. Gutes Panini habe bisher in Wien gefehlt. Hier im 7. geht es um knusprige Panini in acht Varianten mit einem Preis ab 7,90 Euro und leichte italienische Klassiker im Glas. Auf Google hat das kleine Lokal in der kurzen Zeit seines Bestehens bereits Bestnoten gesammelt und liegt mit 4,9 Punkten überdurchschnittlich nah an der Perfektion.

Speisekarte echt italienisch

Florian isst am liebsten das Panini "Delicato" (8,90 Euro) mit Prosciutto crudo toscana Taleggio, Confettura di fichi, Rucola (zu Deutsch: Toskanischer Taleggio-Rohschinken, Feigenkonfitüre, Rucola). Hier gilt: Entweder man kann Italienisch oder man lässt sich gern überraschen. Denn die Karte ist überwiegend in der Fremdsprache verfasst, ohne Übersetzung. Passend haben die beiden zwei Italo-Playlists: Eine entspannte für den Tag, eine ausgelassenere für den Abend. So kommt gleich noch mehr italienisches Lebensgefühl nach Wien.

Christof mag am meisten das Panini "Squisito" (8,90) mit Mortadella, Stracitella, Crema di carciofi (Mortadella, Wasserbüffelkäse und Artischokencreme).  Sehr gut verkaufen sich auch die Aufschnittplatten "Taglieri" ab 13,50 Euro. Da finden sich Fleisch und Käse, eingelegtes Gemüse und Brot. "Heute" empfiehlt die Platte "Bresaola" um 18,50 Euro. Auf der "Bresaola" finden sich Rinderschinken, Parmigiano reggiano (Parmesankäse), Rucola, Olivenöl, Zirtronenzeste (Streifen der Zitronenschale), Pfeffer.

Lokalbetreiber können auch Handwerk

Günstigster Posten auf der Karte sind die "Bruschette" ab 4 Euro. Die Basis ist eine knusprige Scheibe Ciabatta mit Crema di Olive und Carciofi (Olivencreme und Karamell, 4 Euro), mit Lardo (Schmalz) und Honig (6 Euro), mit Salsiccia (grobe Rohwurst) und Rosmarin  (6,90) oder mit Sardellen und Stracciatella um 6.50 Euro.

Beim Dessert besteht bislang keine Auswahl - es gibt ein Cannolo Siciliana (italienisches Schmalzgebäck), das sind zwei Stück Cannolo mit Ricottacreme und Pistazien um 4,50 Euro. "Die Desserts bauen wir noch aus" verspricht Florian.

Kaffee, Aperitivi, Cocktails und Bier - Auswahl stimmt

Bei den Cocktails finden sich: Negroni, Espresso Martini, Amaretto Sour (alle 11 Euro) Averna Sour und Amaretto Sour (10 Euro) und Gin Tonic um 8,50 Euro. Die zwei Biere sind das Moretti (0,3 um 4,80 Euro) und das Ichnusa (Bier aus Sardinien) um 5,20 Euro pro 0,3 Liter. Das Wichtigste zum Schluss: Den Espresso aus der Siebträgermaschine gibt es um 1,90 Euro.

Vorher befand sich eine Saftbar in dem Geschäft. In Handarbeit haben die beiden Junggastronomen das Inventar selbst gebaut. Die Bänke, Tische, Tresen und Wandverkleidung haben sie selbst gezimmert. "Wir haben eigentlich alles gemacht, außer die Fliesen gelegt – die haben wir drinnen gelassen vom Vorgänger." Herausgekommen ist ein hübsches, lauschig-luftiges Flair: "Wir haben ab 17 Uhr geöffnet. Wir laden ein zum gemütlichen After-Work, zu einem Abendessen und leichten Drinks mit Freunden und Kollegen nach der Arbeit".