Neueröffnung mit Geschmack

Bankerin startete nun köstliche Kaukasus-Küche in Wien

Amina Iblaeva kennt sich mit feinen Teigtaschen und Finanz aus: Mit dem "Anzo's" in der Märzstraße 36 eröffnete die Bankerin nun ihr eigenes Lokal.

Wien Heute
Bankerin startete nun köstliche Kaukasus-Küche in Wien
Amina ist die Chefin - ihre Lieblingsspeise sind die "Manti"
Sabine Hertel

Hauptberuflich arbeitet Amina Iblaeva (27) noch immer in einer Wiener Bank – und nebenbei jongliert sie sehr erfolgreich ihr neues Lokal mit kaukasischen Köstlichkeiten in der Märzstraße 36 (Wien-Fünfhaus). Das "Anzo’s Food" hat sie von ihrem Bruder geschenkt bekommen, daher leitet sich auch der Name des Geschäfts ab. Und den Standort haben sie ausgesucht, weil die Eltern gleich um die Ecke einen Lebensmittel-Shop führen. Aminas Eltern kommen aus Tschetschenien, 2005 sind sie von Linz nach Wien gezogen.

Was kocht man im Kaukasus?

Was genau die kaukasische Küche ist, erklärt Amina so: "Eigentlich ziemlich simpel, was die Gewürze angeht. Salz, Pfeffer, fertig. Die kaukasische Küche ist eine sehr teighaltige Küche. Basierend auf Teig entsteht bei uns eine große Vielfalt an Gerichten", erklärt Amina, während draußen vor dem Fenster die Händler des Nachbargeschäfts stehen und grinsen, so sehr freuen sie sich, dass die junge Frau schon wieder die Presse zu Besuch hat.

Gut und bezahlbar

Und das zu Recht: die Speisen bei "Anzo’s" werden alle frisch in der offenen Küche zubereitet, sie sind sehr aromatisch, reichhaltig, attraktiv angerichtet – und bezahlbar. Und überaus bezaubernd ist der Charme der kaukasischen Köchinnen Julia und Ludmilla, die man einfach erlebt haben muss.

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    Charmantes Team: Amina Iblaeva, Julia Tichonova (Chefköchin) und Ludmila Magamadowa (Köchin) (v.re.)
    Charmantes Team: Amina Iblaeva, Julia Tichonova (Chefköchin) und Ludmila Magamadowa (Köchin) (v.re.)
    Sabine Hertel

    Alles aus Teig: Manti, Pelmeni, Wareniki, Tschebureki

    Die "Manti" sind die Lieblingsspeise der Betreiberin und ein echter Klassiker der kaukasischen Küche. Gefüllt werden die gedämpften Teigtaschen mit Rind- und Kalbfleisch und serviert mit kaukasischer Tomatensoße um 12 Euro – sehr üppig und garantiert sättigend. Was nicht ideal ist, weil man noch Platz braucht für all die anderen feinen Sachen auf der Karte.

    Da wären die Pelmeni frittiert und gefüllt mit Rindfleisch um 6,50 Euro. Die gekochten Teigtaschen heißen Wareniki und die gibt es mit verschiedenen Füllungen: Sauerkirschen, Topfen und Frühlingszwiebeln, Kartoffeln und gebratenen Zwiebeln oder Kartoffeln und Pilze ab 4 Euro pro Teller – ähnliche Vielfalt herrscht bei den gebratenen Teigtaschen Piroschki ab 1,80 Euro pro Teller.

    "Es schmeckt wie bei Oma"

    Unbedingt probieren muss man auch den Borschtsch – eine auf einer Rinderbouillon basierende Rote Rüben Suppe mit Rindfleisch um 7,50 Euro. Ideal als Vorsuppe oder als Gericht beim mittelgroßen Hunger. Dann geht es zum buntesten Teil der Menüfolge: zum Dessert. Hier stehen zur Wahl: Honigtorte Medovic, Napoleon Kuchen aus Blätterteig, Pirog – ein mit Marmelade gefüllter Kuchen, Tassendesserts oder Biskuitkuchen – alle ab 3,80 Euro.

    Es passiere nicht selten, dass die Leute Schlange stehen, so erzählt die Köchin Julia. Und was besonders schön ist, "wenn die Leute sagen, es schmeckt wie bei Oma". Denn ins "Anzo’s" kommen nicht nur neugierige Wiener, sondern auch viele Gäste aus Russland, der Ukraine, Georgien, Tschetschenien. "Das Feedback ist sehr positiv. Darüber freue ich mich so sehr", so Amina.

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      Bundesheer / OTS

      Auf den Punkt gebracht

      • Im "Anzo's" in der Märzstraße 36 im 15.Bezirk können Gäste nun köstliche kaukasische Küche genießen, die von Amina Iblaeva und ihrem Bruder angeboten wird
      • Die kaukasische Küche zeichnet sich durch teighaltige Gerichte wie Manti, Pelmeni und Wareniki aus, die frisch zubereitet und zu erschwinglichen Preisen angeboten werden
      • Neben herzhaften Speisen gibt es auch eine Auswahl an verlockenden Desserts wie Honigtorte und Napoleon Kuchen
      red
      Akt.