Smash-Burger – Hier werden die Laberl gequetscht

"Man muss mindestens 1.000 Smash Burger zubereitet haben, bis man raus hat, wie es geht", so Elior Molcho im Gespräch mit "Heute". Was so kompliziert ist, erklärt er so: "Smash Burger erfordern sehr viel Technik. Bei jedem einzelnen muss man darauf achten, dass der Smasher nicht anpickt, der Grill muss nach jedem Smash neu vorbereitet werden, die Hitze muss genau stimmen, das Fleisch muss richtig faschiert werden, man muss genau auf den Fettgehalt des Fleisches achten, man muss den Garpunkt perfekt erwischen".

Einen perfekten Smash Burger bringe man schon leicht zustande. Aber das Niveau acht Stunden lang sehr hochzuhalten, das sei die Herausforderung, so Elior. "Das Smashen will gelernt sein. Smashen macht die Oberfläche schön knusprig, innen bleibt es saftig."

Die Wiener Grantler sind alles "Kvetches"

Das Smash Burger Fleisch kommt vom Grill und wird dann flach gequetscht. Apropos: "Der Name Kvetch ist ein jiddisches Wort. Es bedeutet Quetschen und bezeichnet im Jiddischen auch einen Menschen, den man in Wien Grantler nennt. Das passt also, ich identifiziere mich mit den Wiener Grantlern und mit meinen Wurzeln in Israel", so Elior. Beim Kvetch am 25 Hours in der Lerchenfelder Straße 2-3 (Neubau) kommen 70 Prozent Wiener und 30 Prozent Hotelgäste vorbei. Pro Tag gehen 150 bis 200 Smashburger über den Tresen.

Derzeit ist vier Tage geöffnet - aber langfristig sollen es fünf bis sechs Tage werden. Parallel betreiben Jan und Elior das Kvetch in der Taborstraße (Leopoldstadt) - "die Teams funktionieren autark. Zur Zubereitung nutzen wir auch die Hotelküche." Beim Kvetch gilt Selbstbedienung.

Der Klassiker ist der New York Style Smash Burger ohne Chi Chi

Es gibt auch vegetarische Snacks wie eingelegte Gurken beim Kvetch - aber das Muss am Stand sei schon der Smash Burger, sind sich hier alle einig. Martin und Elior lieben den Double Smash Burger (13 Euro, mit Demeter Weiderind): "Ohne Toppings, den Classic New York Style Smash Burger" - und Jan empfiehlt den Single (11 Euro). Die Karte ist die abgespeckte Variante des Kvetch an der Taborstraße - "Im Foodtruck haben wir andere Kapazitäten". Frisch zubereitet werden auch die Zutaten wie das Ketchup, die Mayonnaise, die eingelegten Gurkerl. Anders als in der Taborstraße wird das Brot allerdings nicht vom Wiener Bäcker, sondern aus den USA von "Martins Potatoe Rolls" bezogen.

Martin Schrödl ist Hoteldirektor des 25 Hours und Kooperationspartner von "Kvetch". Er sagt: "Wir haben schon oft mit den Molchos zusammen gearbeitet. In vielen 25 Hours Hotels gibt es Neni Restaurants. Wir haben gedacht, in Wien, der Mutterstadt des Neni, brauchen wir auch ein Molcho Lokal. Geplant ist der Betrieb des Kvetch im Foodtruck im Garten des Hotels für den kompletten Sommer. Die Idee ist, den Betrieb auch im Winter aufrechtzuerhalten - dann aber mit dem Fokus auf Lieferservice, so Martin Schrödl.