Kracher gegen Serbien

Rangnick vor Showdown: "Es fallen neun Spieler aus"

Am Sonntag will Österreich auswärts gegen Serbien den Nations-League-Aufstieg fixieren. Das Team reiste ersatzgeschwächt nach Belgrad.
Sport Heute
22.03.2025, 16:36

1:1 endete am Donnerstag das Nations-League-Playoff-Hinspiel zwischen Österreich und Serbien. Trotz einer drückend überlegenen ÖFB-Elf. Die Entscheidung, wer bei der nächsten Ausgabe des Bewerbes in der Top-Gruppe antreten darf, fällt am Sonntag in Belgrad.

"Wir müssen schauen, dass wir möglichst viele Körner in den Tank bekommen", sagte Teamchef Ralf Rangnick am Samstag vor dem Abflug. "Die Spieler müssen jetzt regenerieren. Viel schlafen, gut essen, Pflege durch unsere Physios."

Klar ist jedoch: Das ÖFB-Team tritt nicht in Bestbesetzung an. Christoph Baumgartner erlitt im Ernst-Happel-Stadion eine leichte Gehirnerschütterung, muss passen. Auch Alexander Prass wurde nicht rechtzeitig fit. "Insgesamt fallen bei uns neun Spieler verletzungsbedingt aus. Viele davon wären potenzielle Startelf-Spieler", rechnet Rangnick vor.

Auch bei Rückkehrer David Alaba und Xaver Schlager steigt der Coach auf die Bremse. "Wir müssen schauen, ob es Sinn macht, sie zu bringen. Da müssen wir mittel- und langfristig auf ihre Gesundheit schauen. Xaver wird sicher nicht beginnen."

Und wie geht es Marko Arnautovic? Der Routinier krachte im Hinspiel gegen Serbien auf das Knie, sprach später auch von einer Panik-Attacke. Rangnick beruhigt. "Ich weiß nicht, ob er eine Panik-Attacke hatte. Mir gegenüber hat er gesagt, er hat Bauchschmerzen, dagegen hat ihm der Doktor was gegeben. Danach konnte er durchspielen, das ist also nicht das Problem. Aber wir müssen schauen, wie er bei Kräften ist."

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Fakt ist: Österreich muss am Sonntag an der Chancenverwertung feilen. 24 Abschlüsse verzeichneten Arnautovic und Co. in Wien – getroffen hat nur Michael Gregoritsch. "Das müssen wir uns ankreiden", sagt Rangnick. "Aber die Mannschaft hat schon oft gezeigt, dass sie in der Lage ist, viele Tore zu schießen. Ich denke an das 6:1 gegen die Türkei. Oder das 5:1 gegen Norwegen. Wir haben gegen Holland drei Tore geschossen, auch gegen Kroatien. Es ist nicht so, dass unsere Spieler dauerhaft an Ladehemmung leiden. Aber in den letzten zwei Spielen hat das Verhältnis zwischen Chancen und Toren nicht gestimmt."

Nachsatz: "Mir ist es so lieber, als wie wenn wir kaum Chancen herausspielen oder dem Gegner eine nach der anderen ermöglichen. Das ist nicht der Fall."

Das Spiel wird am Sonntag im Stadion Rajko Mitic um 18 Uhr angepfiffen. "Wir fiebern dem Showdown schon entgegen", sagt Konrad Laimer, der nach seiner Gelb-Sperre zurück ist. "Es hat keinen Spaß gemacht, fit auf der Tribüne zu sitzen und zuschauen zu müssen."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 22.03.2025, 19:11, 22.03.2025, 16:36
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