Ausschreitungen im Auswärtssektor der Rapid-Fans überschatten am Sonntag die vorletzte Runde des Bundesliga-Grunddurchgangs. Vermummte Rapid-Anhänger bewarfen Polizisten mit Bengalen. Die Exekutive stürmte den Sektor. Es soll zum Einsatz von Tränengas gekommen sein.
Die Folge: Der Sektor wurde aus Sicherheitsgründen geleert. Die Fans standen zum Zeitpunkt des geplanten Anpfiffs um (17 Uhr) anstelle der Spieler auf dem Rasen. Erst mit einer Dreiviertelstunde Verspätung konnte das Liga-Duell, das zwischenzeitlich auf der Kippe gestanden war, gestartet werden.
Inzwischen kursieren im Netz Bilder und Clips, die fassungslos machen. Sie zeigen Rapid-Fans beim Werfen von Pyrotechnischen Gegenständen auf die Polizisten in Einsatzmontur. Ein Video zeigt infolgedessen die Beamten beim Erstürmen des Sektors. Ein vermummter Fan warf eine Metalltür auf die heranstürmenden Polizisten.
Die Stimmung blieb auch danach aufgeheizt. Als die Mannschaften ein zweites Mal zum Aufwärmen auf den Platz zurückkehrten, die Fans wieder geschlossen in den Sektor zurückgekehrt waren, skandierten die Mitgereisten: "Alle Bullen sind Menschen zweiter Klasse."