400 Kilometer oft unerreichbar

E-Autos auf Autobahnen – so weit kommen sie wirklich

Die Kilometer-Angaben der E-Autobauer sind lieb, aber realitätsfremd. Ein "Bild"-Praxistest bringt nun mehr Klarheit in den Reichweiten-Dschungel.

Newsdesk Heute
E-Autos auf Autobahnen – so weit kommen sie wirklich
Gleich drei Ausführungen des Mercedes EQS landeten im "Bild"-Siegerfeld.
Mercedes

Gelangt man mit dem Elektroauto ohne viele Ladestopps auch zu weiter entfernten Urlaubsorten? Wer aktuell mit einem Umstieg vom Benziner oder Diesel auf einen E-Flitzer liebäugelt, landet früher oder später bei dieser Frage.

Nur acht von 61 Autos schafften über 400 Kilometer

Die Antwort darauf liefert die deutsche "Bild"-Redaktion, die gleich 61 E-Autos testweise mit 130 km/h über die Autobahn schickte und so ihre Reisetauglichkeit prüfte. Bedenken muss man dabei: Weil es sich um keinen Labor-Check handelte, variierten die Außentemperaturen zum Teil erheblich. Darum waren die Fahrzeuge nicht immer bei Idealbedingungen unterwegs.

So oder so: Nur acht der geprüften 61 Modelle knackte die magische 400-Kilometer-Marke. Der Rest der Elektroautos blieb zum Teil erheblich darunter.

Mercedes rockt die Autobahn

Als klarer Reichweitensieger bei Tempo 130 entpuppte sich der Mercedes EQS 450+. Der legte mit einer einzigen Akkuladung beachtliche 482 Kilometer zurück, bevor er an die Steckdose musste. Auch drei weitere Modelle des deutschen Autobauers schafften es ins Top-Ranking.

Mit drei Autos war auch der deutsche Mitbewerber BMW in der Spitzengruppe vertreten. Einziger Ausreißer: der Electrified G80 des koreanischen Herstellers Genesis. Dem ging auf der Autobahn ebenfalls erst nach 427 Kilometern die Puste aus.

Am anderen Ende der "Bild"-Skala landeten Mazda MX-30 (140 Kilometer Autobahn-Reichweite), Honda e (153 Kilometer) und Peugeot e-Rifter (164 Kilometer).

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red
Akt.