Bei Wiener Karlskriche
Arbeiter bauen Rad-Highway, dann finden sie Skelette
Spektakulärer Fund am Donnerstag im 4. Wiener Bezirk! Bauarbeiter lösten Asphalt für eine neue Radstrecke, dann fanden sie zwei menschliche Gerippe.
Wie "Heute" bereits berichtete, soll die Argentinierstraße auf der Wieden bis Ende 2024 für über eine Million Radler zum Fahrrad-Highway werden. Am 15. November starteten die Arbeiten – am Donnerstag kam es in besagter Straße hinter der Karlskirche zu einem unerwarteten Fund. Zwei menschliche Skelette wurden ausgegraben – sie könnten aus dem 13. Jahrhundert stammen!
Skelette stammen aus 13. bis 15. Jahrhundert
Im Zuge des monatelangen Umbau-Prozesses fanden Arbeiter am Donnerstagvormittag mehrere Knochenteile hinter der Karlskirche. Der Boden sowie Steine hinter der Kirche hätten dort komplett entfernt werden sollen – nach dem spannenden Fund zog man die Stadtarchäologie Wien sowie das Denkmal-Amt zur Baustelle hinzu.
Menschliche Gebeine seien laut den Arbeitern zum Vorschein gekommen – weitere Ausgrabungen der Archäologen ergaben, dass zwei vollständige Körpergerippe hinter der Kirche lagen.
Christoph Öllerer von der Stadtarchäologie Wien vermutet hinter der Entdeckung im Gespräch mit "Heute" eine Grabgrube des ehemaligen Bürgerspitals Gottesacker – heute steht an selbigem Ort die Technische Universität Wien.
Interessant: Die beiden Knochengerüste sollen hunderte Jahre alt sein – die beiden gefundenen Seligen sollen in der Zeit zwischen 1271 und 1484 gelebt haben und in der heutigen Argentinierstraße begraben worden sein. Laut Öllerer kommt es im Stadtgebiet immer wieder zu Skelettfunden verschiedener Zeitstufen.
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