Am Dienstag in den frühen Morgenstunden riss eine Explosion mehrere Anrainer in Alterlaa aus dem Schlaf. Einige Bewohner wollen sogar zwei Detonationen gehört haben. Die Täter sprengten dabei eine Bank-Filiale in die Luft. Ihr Ziel: Die Bankomaten und das darin befindliche Bargeld.
Anschließend sollen die Kriminellen mit Motorrädern geflüchtet sein, erzählt man sich in der Wohnhausanlage. Auch die lauten Motorengeräusche waren so nicht üblich: "Die sind regelrecht durch die Anlage gerast", so ein Anrainer im "Heute"-Talk.
Derzeit ist noch unklar, wie viel Bargeld die Bande erbeutet haben könnte. Die Kriminalpolizei fahndet aktuell nach den Tätern auch Hochtouren – bislang fehlt von ihnen allerdings jede Spur. Die Polizei hat das Areal großräumig abgesperrt und sichert aktuell alle relevanten Spuren am Tatort.
Wie Polizeisprecher Philipp Haßlinger gegenüber "Heute" bestätigte, waren fünf unbekannte Täter an dem Coup beteiligt. Sie flüchteten anschließend mit Motorrollern, die von der Polizei im Draschepark aufgefunden und sichergestellt wurden. Die Fahndung läuft nach wie vor auf Hochtouren.
In den letzten Wochen kam es bereits zu zwei anderen Bankomaten-Coups in Wien. Damals sprengten die Täter in Floridsdorf zwei Bank-Filialen teilweise in die Luft. Auch damals ging man davon aus, dass die Verdächtigen mit Motorrädern unterwegs gewesen sein könnten.