Wien

Argentinierstraße soll zur Fahrradstraße werden

Anwohner haben abgestimmt: Fahrradfahrer sollen mehr Platz bekommen, der Autoverkehr weniger werden. Dafür fallen mindestens 40 PKW-Stellplätze weg.

Heute Redaktion
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Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) stellen die Entscheidung von Anrainern für die Argentinierstraße vor.
Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) stellen die Entscheidung von Anrainern für die Argentinierstraße vor.
PID

Seit Jahren wird über die Umgestaltung der Argentinierstraße (Wieden) diskutiert. Knapp 10.000 Anrainer haben nun über die Zukunft der wichtigen Verkehrsverbindung entschieden: In einer Umfrage stimmten sie mit 85 Prozent für die Variante B, "Die Flexible". Für Radfahrer bringt sie eine breite und verkehrsberuhigte Fahrbahn, die damit zur Fahrradstraße wird und von Fußgängern baulich getrennt ist.

Bei der Abstimmung unter Anwohnern der Argentinierstraße standen zwei Varianten zur Auswahl: Links die Variante A, recht die Variante B.
Bei der Abstimmung unter Anwohnern der Argentinierstraße standen zwei Varianten zur Auswahl: Links die Variante A, recht die Variante B.
Mobilitätsagentur Wien, Dialog Plus, Claudia Marschall

"Entscheidung ist ein klarer Arbeitsauftrag"

Das Modell sieht vor, dass Zu- und Abfahrten für Autos möglich und die bisherige Einbahn für PKW und Motorräder erhalten bleiben. Nach dem Umbau entfallen zumindest 40 PKW-Stellplätze. Durch Aufenthaltsplätze und Begrünung könnten es auch mehr werden.

"Mit der Entscheidung der Bewohner ist ein klarer Arbeitsauftrag für uns verbunden: Die Argentinierstraße wird als hochwertig gestaltete Fahrradstraße geplant, die eine neue, zeitgemäße Lösung für den Radverkehr und mehr Platz für Fußgänger bringt", verspricht Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).

Detailplanung startet noch im Herbst

Über den Sommer werden nun die Planungsarbeiten ausgeschrieben und im Herbst mit der Detailplanung gestartet. Im Frühjahr 2023 will man den Anwohnern den Stand der Planung vorstellen, den Baubeginn visiert man für Herbst 2023 an. SPÖ-Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl versichert: "Die Anliegen aus der ersten Befragungsrunde im Mai werden bestmöglich in die Planungen einbezogen: Mehr Straßengrün, Verkehrsberuhigung und mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrende."

Die alternative Variante A, "Die Geradlinige", war der Vorschlag mit einem breiten Zwei-Richtungsradweg mit klarer Trennung von Kfz-Fahrbahn und den Gehsteigen. Diese Variante hätte geringeren Spielraum für Begrünung und weniger PKW-Stellplätze geboten und erhielt nur 14,5 Prozent der Stimmen.

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