Übelkeit und Schwindelanfälle

Lebensgefahr: Wienerin lebte 14 Jahre mit Gasvergiftung

Die Quelle der Gefahr wurde jahrelang übersehen. Jetzt erst fand ein Rauchfangkehrer  eher zufällig die Ursache für den Abgasrückstau.
Community Heute
18.02.2025, 05:54

Helene lebte mit der Gefahr – ohne es zu wissen. Die Auswirkungen waren schlimm, sie klagte seit vielen Jahren über Übelkeit und Schwindelanfälle. Ärzte konnten nie eine Diagnose stellen, es blieb ein Mysterium. Jetzt endlich wurde die Ursache gefunden: Die Gefahrenquelle lag in der Ausstattung ihrer Gemeindewohnung in Floridsdorf.

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Neue Gastherme funktionierte wieder nicht

In den Wintermonaten schaltete sich die Kombitherme der 74-Jährigen mehrmals monatlich von alleine aus. Die Wienerin startete daraufhin das Gerät immer wieder neu. Sie dachte an nichts Schlimmes, denn die jährliche Wartung und alle vorgegebenen Rauchfangkehrtermine hielt sie penibel ein.

Im Dezember war es wieder soweit: Die Therme schaltete sich aus, doch diesmal konnte sie nicht wieder gestartet werden. Eine Fehlermeldung leuchtete auf. Helene informierte Wiener Wohnen darüber und es wurde ein Installateur-Termin vereinbart. Dieser tauschte die Therme aus und führte eine Kaminschleifung durch.

Ärgerlich: Nicht einmal das neue Gerät wollte fehlerfrei funktionieren, das Ausschalten begann erneut. Zum Glück kam der Rauchfangkehrer erneut, um den Endbericht zu erstellen.

Rauchfangkehrer deckte auf

Diesmal wurde gründlicher vorgegangen, der Experte entdeckte, dass der Schornstein viel zu kurz war. Dadurch entstand, wenn es windig war, ein gefährlicher Abgasrückstau. Der Mann stellte Helene sofort ein gesetzliches Heizverbot aus. Auf dem Zettel stand als Mangel: "Bei Windeinfall kommt es zu Zugstörungen und gegebenenfalls zu einem Abgasrückstau! Erforderlich ist eine Rauchfangerhöhung. Gefahr für Leib und Leben."

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Die 74-Jährige war schockiert. Nun wurde ihr auch klar, von wo vermutlich die Schwindelanfälle und die Übelkeit kam. 14 Jahre hatte sie in der Wohnung verbracht. Zu "Heute" sagte sie: "Ich bin dem Rauchfangkehrer so dankbar, dass er seinen Beruf so genau nimmt und so gewissenhaft arbeitet." Außerdem berichte sie davon, dass sie seit dem Heizverbot keine Übelkeit und Schwindelattacken mehr hatte.

Wiener Wohnen versicherte ihr nun, dass sie das Problem beheben werden.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 18.02.2025, 08:16, 18.02.2025, 05:54
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