"Machen ja eh, was sie wollen"
Weltfußballer stichelt gegen Real und Vinicius
Rodri wurde zum Weltfußballer 2024 gekürt. Erstmals äußert sich der Spanier zum umstrittenen Boykott von Real Madrid.
Wie wichtig Weltfußballer Rodri für eine Mannschaft ist, zeigt die aktuelle Situation bei Manchester City.
Vier Ligaspiele in Serie verlor der Serienmeister in England ohne den spanischen Taktgeber. Für Trainer Pep Guardiola ist das sogar ein Negativrekord.
"Viele mehr haben gefehlt"
Rodri wurde vor zwei Wochen zum besten Fußballers des Jahres gekürt. Das Ergebnis sickerte vor der Wahl durch, daraufhin boykottierten Favorit Vinicius Junior und alle Real-Beteiligten die Veranstaltung.
Jetzt spricht der Weltfußballer erstmals über das unfaire Verhalten der "Königlichen": "Was soll ich dazu schon sagen? Wäre es mir lieber gewesen, wenn alle anwesend gewesen wären? Selbstverständlich wäre es mir lieber gewesen. Der Zweite, Dritte, Vierte und viele mehr haben gefehlt", erklärte der Spanier im Interview mit "France Football".
Und weiter: "Wir wollen doch alle, dass an diesem Abend die besten Spieler der Welt anwesend sind. Die beste Mannschaft des Jahres war bei der Zeremonie nicht anwesend, dabei stellten sie den besten Trainer und Torschützenkönig."
Einen Groll gegen Real hege er aber nicht: "Es war mein Moment. Ich wollte mich vor allem um meine Liebsten kümmern, die da waren, nicht um die, die abwesend waren."
Spitze gegen Real
Eine Spitze Richtung des Zweitplatzierten Vinicius Junior konnte sich der spanische Europameister dann aber doch nicht verkneifen. "Ich muss ihre Entscheidungen akzeptieren, auch wenn so nicht reagiert hätte. Aber sie machen ja eh, was sie wollen."
Rodri hingegen sei einfach nur glücklich, den Preis gewonnen zu haben. "Es war schon etwas Besonderes, weil ich noch im vergangenen Jahr auf der Liste stand und Fünfter wurde", sagte der Defensiv-Spezialist: "Dass ich nun unter all diesen großartigen Spielern ausgewählt wurde, ist wirklich unglaublich."
Rodri hatte sich im September das Kreuzband gerissen und wird auf unbestimmte Zeit ausfallen.
Spanien ist Europameister 2024
Auf den Punkt gebracht
- Rodri, der zum Weltfußballer 2024 gekürt wurde, äußerte sich erstmals zum Boykott von Real Madrid bei der Preisverleihung, den er als unfair empfand
- Trotz des Boykotts zeigte sich Rodri glücklich über seine Auszeichnung und betonte, dass er keinen Groll gegen Real hege, auch wenn er die Abwesenheit der besten Mannschaft des Jahres bedauerte