Kein Präsident, Kündigungen
Scherbenhaufen! Neues Chaos im ÖFB kommt ans Tageslicht
Chaos im ÖFB! Wie geht es mit dem Scherbenhaufen im Fußballbund weiter? Die Brennpunkte in der Übersicht!
Am Donnerstag zog Klaus Mitterdorfer die Reißleine und trat als ÖFB-Präsident zurück. Eigentlich hätte am Freitag eine außerordentliche Sitzung stattfinden sollen, nun steht der ÖFB vor dem eigens verschuldeten Scherbenhaufen.
Wie geht es jetzt weiter? Als letzter Amtshandlung sprach Mitterdorfer noch offiziell die Kündigungen für die umstrittenen Geschäftsführer Thomas Hollerer und Bernhard Neuhold aus.
Doch ganz einfach los wird man die beiden Konfliktparteien nicht. Ihre Frist läuft sechs Monate. Besonders brisant: Hollerer führt bis zur ordentlichen Präsidiumssitzung am nächsten Freitag die operativen Geschäfte im ÖFB.
Mit einem Präsidiumsbeschluss könnte die Kündigung von Hollerer und Neuhold zurückgezogen werden. Mit einem Verbleib von Neuhold würde man vor allem Teamchef Ralf Rangnick und der Mannschaft einen Wunsch erfüllen.
Am Freitag wird im ÖFB ein Interimspräsident bestimmt, der dann die Geschicke im ÖFB leiten soll. An der vereinbarten Strukturreform soll auch der neue Boss festhalten.
Die möglichen ÖFB-Interimschefs sind die vier Vizepräsidenten Josef Geisler (Tirol), Gerhard Götschhofer (Oberösterreich), Johann Gartner (Niederösterreich) und Philip Thonhauser (Bundesliga).
Als Favorit gilt Geisler, er hat sich im aktuellen Machtkampf bislang zurückgehalten. Der neue ÖFB-Präsident wird erst am 18. Mai in Bregenz gewählt.
Auf den Punkt gebracht
- Der ÖFB steht nach dem Rücktritt von Präsident Klaus Mitterdorfer vor einem Scherbenhaufen, da auch die umstrittenen Geschäftsführer Thomas Hollerer und Bernhard Neuhold gekündigt wurden.
- Ein Interimspräsident soll am Freitag bestimmt werden, während die endgültige Wahl des neuen Präsidenten erst am 18.
- Mai in Bregenz stattfindet.