Protokoll der Attacke
Rapid-Star Burgstaller wohl Opfer von Eifersuchts-Szene
Guido Burgstaller feierte im Wiener Volksgarten, wurde dann in den Morgenstunden brutal attackiert. Es gibt Hinweise auf einen Eifersuchts-Vorfall.
Schock in Österreichs Fußball! Rapid-Star Guido Burgstaller wurde Samstagfrüh in der Wiener Innenstadt brutal niedergeschlagen, erlitt einen Schädelbasisbruch.
"Heute" hat das Tat-Protokoll:
Nach der 1:3-Pleite in der Conference League bei Omonia Nikosia organisierte Lukas Grgic am Freitag einen Mannschaftsabend in einem Wiener Lokal. Von dort zog Burgstaller in die Innenstadt weiter, feierte bis in die Morgenstunden.
Die Karriere von Guido Burgstaller
Um fünf Uhr in der Früh wurde der 35-Jährige noch in der Diskothek Volksgarten an der Bar gesehen. Eine knappe Stunde später kam es außerhalb des Clubs beim Heldenplatz zu einem Streitgespräch mit einem bisher Unbekannten. Dieser streckte Burgstaller im Anschluss vor Zeugen brutal nieder. Um sechs Uhr ging bei der Berufsrettung der Notruf ein. Als die Sanitäter eintrafen, war der Rapid-Stürmer schwer verletzt, aber ansprechbar. Burgstaller wurde mit Blaulicht in das AKH gebracht. Dort die böse Diagnose: Schädelbasisbruch.
Der flüchtige Täter wird von der Polizei gesucht. Auf einen Fan-Hintergrund mit Lokalrivale Austria deutet derzeit nichts hin. Wie "Heute" erfuhr, soll Burgstaller mit einer Begleitung im Lokal gewesen und danach Opfer eines Eifersuchtsvorfalls geworden sein.
Der 26-fache Teamspieler konnte noch keine Angaben machen, befindet sich aktuell und in den nächsten Tagen in Spitalsbehandlung. Nach einer ersten kritischen Nacht ist er auf dem Weg der Besserung, verschickt schon SMS.
Seine Karriere als Fußballer dürfte aber vorzeitig vorbei sein. Burgstaller hat bei Rapid noch einen Vertrag bis Sommer 2025, wollte dann aufhören. "Er wird seinen Beruf mehrere Monate nicht ausüben können", teilte Rapid mit.
Die Klubs reagierten betroffen. "Was für eine abscheuliche Tat. Wir sind in Gedanken bei dir, Burgi", schrieb Ex-Verein Schalke. "Gute Besserung, Guido", wünscht Sturm Graz. Und die Austria richtete "alles erdenklich Gute und eine vollständige Genesung" aus.
Ohne Burgstaller trifft Rapid am Donnerstag (21 Uhr) im Conference-League-Showdown daheim auf Kopenhagen. Mit einem Sieg ist das Achtelfinale fix.
Autoren: Klaus Pfeiffer, Maxim Zdziarski
Auf den Punkt gebracht
- Rapid-Star Guido Burgstaller wurde in der Wiener Innenstadt brutal niedergeschlagen und erlitt einen Schädelbasisbruch, vermutlich aufgrund eines Eifersuchtsvorfalls.
- Der Täter ist flüchtig, und Burgstaller befindet sich in Spitalsbehandlung, wobei seine Karriere als Fußballer möglicherweise vorzeitig beendet ist.