Ski-Supertalent

"Mini-Hirscher" nach Horror-Verletzung auf Weltcup-Kurs

"Mini-Hirscher" Luca Stocker ist trotz eines schweren Rückschlags auf Weltcup-Kurs. Das Kärntner Ski-Wunderkind carvt in den Spuren seines Idols.

Sebastian Klein
"Mini-Hirscher" nach Horror-Verletzung auf Weltcup-Kurs
Ski-Supertalent Luca Stocker
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Mit seinen "Popo-Kurven" eroberte Luca Stocker 2019 das Netz. So nannte der damals Achtjährige im "Heute"-Talk jene spektakulären Schräglagen, die ihn über Nacht zum Internet-Phänomen gemacht hatten. Papa Roland hatte seinen Sprössling gefilmt, der Clip über eine Million Abrufe.

Der "Mini-Hirscher" war geboren – weil der kleine Kärntner seinem großen Idol, Ski-Legende Marcel Hirscher, nacheiferte. "Er verehrt ihn wie einen Gott", verriet der Papa.

Fünf Jahre später plant nicht nur Hirscher sein sensationelles Comeback. Ski-Juwel Stocker carvt weiterhin auf Kurs Richtung Weltcup. Weder das Trainingsverbot während der Pandemie noch ein schwerer Beinbruch konnten ihn bremsen. "Es war ein steiniger Weg", erinnert sich sein Vater an die einjährige Verletzungspause.

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    Marco Odermatt dominierte auch diesen Weltcup-Winter. Der Schweizer sicherte sich den Gesamtweltcup und die Disziplinen-Wertungen im Riesentorlauf, im Super G und der Abfahrt.
    Marco Odermatt dominierte auch diesen Weltcup-Winter. Der Schweizer sicherte sich den Gesamtweltcup und die Disziplinen-Wertungen im Riesentorlauf, im Super G und der Abfahrt.
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    Als Trainer begleitete der hauptberufliche Lehrer seinen Sprössling auf dem Weg zurück auf die Piste: "Es flossen viele Tränen. Mit Skifahren hatte das zunächst nichts mehr zu tun. Er hat unter den Kindern aber inzwischen so viele Fans. Die haben ihn wieder aufgebaut. Rasch fuhr er wieder allen um die Ohren."

    Im vergangenen Winter trat der 42-Kilogramm-Knirps gegen die größtenteils um einen Kopf größeren Jugendlichen in der Kärntner Meisterschaft an, raste wiederholt aufs Stockerl. In seinem Jahrgang ist er ohnehin das Maß der Dinge.

    Der Papa strahlt stolz: "Als einziger Junger qualifizierte er sich für die österreichische Meisterschaft in Kitzbühel." Dort fädelte Stocker mit 90 km/h bei einem Tor ein. "Ein ordentlicher Crash. Ich habe ihn auf Instagram geteilt, will nicht nur die schönen Seiten zeigen", wird Roland Stocker nachdenklich. "Als Papa kann man da oft kaum mehr hinschauen."

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