Jüngster Verdächtiger erst 15

Terror-Bubi verließ Freundin, um in Wien zuzuschlagen

Es sind schockierende Details, die nach dem abgesagten Swift-Konzert in Wien ans Tageslicht kommen. Der jüngste Verdächtige ist erst 15 Jahre alt.
Maxim Zdziarski
08.08.2024, 14:00

Taylor Swift sollte im Wiener Ernst-Happel-Stadion drei Tage lang zigtausende Fans begeistern. Doch am Mittwochabend wurden die Konzerte vom Veranstalter abgesagt. Die Polizei hatte bereits am Vormittag ein Haus in Ternitz (NÖ) gestürmt.

Aufgrund einiger Meldungen seitens der US-Geheimdienste wurde dort ein 19-Jähriger von der Polizei festgenommen. Der junge Mann schwor dem IS-Anführer seine Treue und plante auf das Swift-Konzert in Wien einen Terror-Anschlag. Mit Messern, Macheten und Bomben wollte er so viele Menschen wie möglich umbringen. Das konnte durch die Ermittlungsarbeit der heimischen Behörden verhindert werden.

Terror-Verdächtiger legt Geständnis ab

Nachdem der 19-jährige Hauptverdächtige gegenüber der Polizei ein umfassendes Geständnis gemacht hat, kommen nun immer mehr Details ans Licht. Ein 17-jähriger mutmaßlicher Komplize soll in die Terror-Pläne eingeweiht gewesen sein. Der Jugendliche ist in Österreich geboren und hat laut DSN-Direktor Omar Haijawi-Pircher einen türkisch-kroatischen Hintergrund.

Er selbst war bei einer Facility-Firma tätig, die bei den Swift-Konzerten Dienstleistungen erbringen sollte. Bedeutet: Die Security dürfte offenbar bereits unterwandert gewesen sein. Laut den Behörden wurde der Österreicher festgenommen – bei ihm fand man IS- und al-Qaida-Material.

Teenager machte mit Freundin Schluss

Vor wenigen Wochen habe der Teenager laut Polizei seine Freundin verlassen und Schluss gemacht, um wenig später unschuldige Menschen beim Swift-Konzert anzugreifen. Mittlerweile gab es auch bei ihm eine Hausdurchsuchung, wobei die Ermittlungen hier noch nicht abgeschlossen sind. Der 17-Jährige schweigt bisher eisern.

Jüngster Verdächtiger erst 15

Ein weiterer verdächtiger Teenager ist erst 15 Jahre alt. Derzeit ist noch unklar, wie weiter er in die Pläne der 19-Jähriger involviert gewesen ist. Auch dieser Jugendliche hat türkischen Migrationshintergrund – in einem Verhör bestätigte er, dass die der Hauptverdächtige in letzter Zeit stark optisch verändert hatte. Auf seine Nachfrage beim 19-Jährigen,  warum er Sprengstoff besorgen würde, soll dieser ihm geantwortet haben: "Das wirst du schon noch sehen."

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