Swift-Konzert im Visier

IS-Schwur: Das ist über Terrorverdächtigen (19) bekannt

Mit einem Komplizen soll der 19-jährige IS-Fanatiker aus Ternitz einen Anschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert geplant haben. Was über ihn bekannt ist.

Newsdesk Heute
IS-Schwur: Das ist über Terrorverdächtigen (19) bekannt
Der Wiener Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl und der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf machten am 7. August die Terrorpläne des 19-jährigen Ternitzer IS-Fanatikers öffentlich.
CHRISTIAN HABERHAUER / APA / picturedesk.com

Nur dem Einschreiten der Polizei ist es wohl zu verdanken, dass ein geplanter Terroranschlag auf eine Großveranstaltung in Wien vereitelt wurde. Mittwochabend, 18 Uhr, gaben die beiden Top-Offiziere der Exekutive Franz Ruf, der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, und der Wiener Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl in einer eiligst einberufenen Pressekonferenz verstörende Details bekannt und enthüllten damit auch den wahren Hintergrund des mysteriösen Großeinsatzes im niederösterreichischen Ternitz in Niederösterreich.

Genau dort soll einer der beiden festgenommenen Verdächtigen seine finsteren Pläne gesponnen und möglicherweise auch Bomben gebaut haben. Der 19-jährige österreichische Staatsbürger mit nordmazedonischen Wurzeln habe sich im Internet radikalisiert.

Erst vor wenigen Wochen, Anfang Juli, soll er dann einen Treueschwur gegenüber dem aktuellen Anführer der Terror-Organisation Islamischer Staat (IS) abgelegt haben.

Vorzeige-Nachbarn

Nachbarn beschreiben gegenüber Puls4, dass sie eine Veränderung im Verhalten des jungen Mannes beobachtet hatten. Er habe sich plötzlich einen Vollbart wachsen lassen und sei im Garten oft mit Handschuhen unterwegs gewesen.

Insgesamt, so einer der Anrainer zur "Krone", seien die Familienmitglieder aber bisher echte Vorzeige-Nachbarn gewesen. Die Eltern seien "liab und freundlich", aber auch über den Sohn könne man wirklich "überhaupt nix Negatives" sagen – bis jetzt.

Terror-Anschlag geplant! Polizei-Großeinsatz in Ternitz

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    Hohe Alarmstufe in Ternitz (NÖ, Bezirk Neunkirchen). Auch noch am späten Mittwochnachmittag (07. August 2024)...
    Hohe Alarmstufe in Ternitz (NÖ, Bezirk Neunkirchen). Auch noch am späten Mittwochnachmittag (07. August 2024)...
    T. Lenger/Monatsrevue

    Seitens der Polizei wurde angegeben, dass sich der 19-jährige Neo-Islamist dann teils über verschlüsselte Chatprogramme mit einem anderen Sympathisanten ausgetauscht hatte. Die ihn überwachenden Staatsschützer bemerkten dazu ein gesteigertes Interesse für die drei anstehenden Mega-Konzerte von Taylor Swift mit zehntausenden Fans im Ernst-Happel-Stadion, woraus offenbar eine akute Anschlagsgefahr abgeleitet wurde.

    Über seinen Komplizen, der in Wien geschnappt wurde, ist derweil noch nichts bekannt. Mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen wollten Ruf und Pürstl vorerst keine weiteren Details zu dem Fall preisgeben.

    "Chemische Substanzen"

    Das Haus des jungen Islamisten in Ternitz wird aktuell von den Einsatzkräften auf den Kopf gestellt. Wegen des dringenden Verdachts auf mögliche Bomben sind sprengstoffkundige Organe im Einsatz. Sichergestellte Gegenstände, darunter "chemische Substanzen", würden nun ausgewertet. Weitere Infos wollte Franz Ruf selbst auf wiederholte Nachfrage anwesender Reporter nicht preisgeben.

    Laut dem Generaldirektor für öffentliche Sicherheit wurde die konkrete Gefährdung aber "minimiert", eine "abstrakte Gefährdung" liege vor dem Konzert-Reigen aber weiterhin vor. Die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Ernst-Happel-Stadion werden deshalb massiv verstärkt.

    Ob aktuell noch nach weiteren Personen gefahndet wird, verrieten die Polizei-Granden aus "ermittlungstaktischen Gründen" vorerst nicht.

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